Als am Mittwochabend klar wurde, dass die IG Bönen nicht weiter existiert, hat das für ordentlich Wirbel gesorgt. Alle Spieler der Mannschaft sind plötzlich auf dem Transfermarkt frei verfügbar. Zudem werden alle Spiele der IG Bönen annulliert. Heißt: Hat eine Mannschaft gegen die nun nicht mehr existente Mannschaft von Trainer Gültekin Giftci gewonnen, werden den Gegnern die drei Punkte wieder abgezogen.
Davon profitiert besonders der SV Frömern, der das Spiel gegen Bönen deutlich verlor. Außerdem verliert das Team von Trainer Sebastian Kurt einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Seine Reaktion fällt deshalb verständlicherweise positiv aus: „Für uns ist das sportlich natürlich eine gute Nachricht. Es hat mich gefreut, dass ein Absteiger aus der Liga jetzt schon fest steht. Das nimmt man natürlich gerne mit.“ Auch dass Mannschaften aus dem unteren Tabellenfeld, die gegen Bönen gewonnen haben, die drei Punkte jetzt nicht mehr auf dem Konto haben, sorgt für tabellarische Entlastung.
Mitleid empfindet er dagegen für die Mannschaft der IG Bönen: „Die Spieler und der Trainer können ja am wenigsten was dafür. Für die tut es mir sehr leid.“ Gerade weil er das Team aus dem Hinspiel als faire, sportliche Mannschaft in Erinnerung hat: „Gültekin (Giftci, Anm. d. Red.) war sehr freundlich und zuvorkommend, als wir gegen sie gespielt haben. Es war ein sehr faires Spiel gegen Bönen.“
IG-Bönen-Spieler auf dem Markt
Bei der deutlichen Niederlage gegen die IG Bönen war zusätzlich zu sehen, dass durchaus Spieler im Kader sind, die Frömern sportlich weiterhelfen können. Die freien Akteure, die gerade auf dem Markt sind, nimmt Kurt allerdings nicht ins Visier: „Wir gehen mit dem aktuellen Kader in die Rückrunde. Das kommt für uns jetzt nicht infrage. Auch die Distanz zwischen Frömern und Bönen ist relativ groß, da haben andere Teams bessere Chancen.“
Trotz Zwangsabstiegs eines direkten Konkurrenten betont Kurt, dass sein Team noch lange nicht über dem Damm ist: „Da ich davon ausgehe, dass wir eine Relegation bekommen werden, müssen wir noch zwei Mannschaften hinter uns lassen. Ich hoffe, dass durch diese Situation nochmal ein Ruck durch das Team geht.“ Momentan sieht es für seine Jungs allerdings relativ komfortabel aus. Der SVF steht auf Platz zwölf und hat neun Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.
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