Mit zahlreichen Messerstichen ist eine 84-Jährge in Duisburg getötet worden. Vor dem Duisburger Schwurgericht muss sich jetzt eine 46 Jahre alte Frau wegen Mordes an der Rentnerin verantworten. Die Angeklagte soll im August 2022 zunächst versucht haben, ihre Nachbarin zu erwürgen. Anschließend soll sie dem Opfer mit einem Messer tödliche Stichverletzungen zugefügt haben.
Die mutmaßliche Täterin soll ihre Nachbarin aus Habgier und Heimtücke umgebracht haben. Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass die 46-Jährige in den Monaten vor der Tat rund 30.000 Euro vom Konto ihrer Nachbarin abgehoben hat. Als die Rentnerin einen Banktermin ausgemacht hatte, bei dem das Verschwinden des Geldes bemerkt worden wäre, soll die Angeklagte die Ermordung geplant haben.
Mord in Duisburg: Nachbarin wollte Tat Demenzkranker in die Schuhe schieben
Nach der Tat soll die Angeklagte versucht haben, den Verdacht auf eine an Demenz leidende Mitbewohnerin (89) des Opfers zu lenken. Bei der Polizei gab sie an, einen Streit in der Nachbarwohnung gehört zu haben. Beim Nachschauen habe sie die Mitbewohnerin dann mit dem Messer vor dem Bett der 84-Jährigen stehen sehen. Die 89-Jährige kam dann zunächst in eine geschlossene Psychiatrie.
Zu Prozessbeginn am Dienstag wollte sich die Angeklagte nicht zu den Vorwürfen äußern. Wie die WAZ berichtet, sind noch sechs weitere Verhandlungstage angesetzt. Anfang Juni könne ein Urteil fallen.
dpa/karie
Duisburg: 84-Jährige mit Messer getötet - überraschende Wende