Folterungen in Mafia-Manier - Duo (23/26) aus Herten im Gewaltrausch „Heute ist Zahltag!“

Folterungen in Mafia-Manier: Junger Hertener zu Haftstrafe verurteilt
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Nach einer Serie von brutalen Folterungen ist 26-jähriger Hertener am Montag (25.9.) am Bochumer Landgericht zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Haupttäter, ein 23-jähriger Hertener, war vor Wochen sogar zu zehn Jahren Haft (plus möglicher Sicherungsverwahrung) verurteilt worden.

Die Freunde aus Herten hatten zugegeben, mehrere Männer aus dem Drogenmilieu verschleppt, drangsaliert und gefoltert zu haben.

Fast immer ging es um Drogenschulden und die Drohung: „Heute ist Zahltag!“. Außerdem um die Erpressung von Informationen.

Ein Opfer wurde im Kofferraum eines Pkw zu einer Hütte am Modellflugplatz verschleppt, an einen Metallpfosten gebunden, mit Quarzsandhandschuhen, Schlagringen und einer Gürtelschnalle ins Gesicht geprügelt.

Auf einem Video wurde das Opfer parallel dazu homophob beleidigt.

Zwei anderen Männern wurde mal mit einem Messer das Gesicht zerschnitten, mal zehnmal ins Bein gestochen – bis auf die Knochen.

Dann wurde in den Wunden eine Zigarette ausgedrückt.

Laut Urteil kann der nicht an allen Taten beteiligte 26-Jährige einen Teil der Haftstrafe in einer Drogenentzugstherapie verbüßen – ebenso wie der Haupttäter.

Der 23-Jährige hat seine lange Gefängnisstrafe sogar inzwischen akzeptiert. Hintergrund sind bevorstehende Gesetzesänderungen, die eine Therapie nur noch zu verschärften Bedingungen ermöglichen.

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