Finn Heinings angekommen beim Holzwickeder SC, aber „Sportlich ist es ausbaufähig“

Finn Heinings angekommen beim Holzwickeder SC, aber: „Sportlich ist es ausbaufähig“
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Finn Heinings hat beim Holzwickeder SC verlängert. Der offensive Mittelfeldstratege trägt auch über die Saison 2022/23 hinaus das Trikot des Fußball-Westfalenligisten. Nach der Vorrunde und seiner Verlängerung wirft der 25-Jährige auch einen Blick zurück auf seinen Ex-Verein Westfalia Wickede und sein erstes halbes Jahr in der Emschergemeinde.

Schnell wird im Gespräch mit Finn Heinings klar: Die Verlängerung beim HSC ist nur Formsache gewesen. „Ich habe in den Gesprächen mit Benni Hartlieb (Trainer und Sportdirektor, Anm. d. Red.) sofort gesagt, dass ich mich sehr wohlfühle beim HSC und dass ich angekommen bin. Dann sind wir auch relativ schnell auf einen Nenner gekommen“, sagt Heinings. Sein Zwischenfazit nach einem halben Jahr in Holzwickede: „Sportlich bin ich mit der Leistung noch nicht so zufrieden. Das ist ausbaufähig und da will ich mich noch weiterentwickeln.“

„Von Beginn an wohlgefühlt“

Das liegt zum Einen an der Platzierung des HSC in der Westfalenliga-Tabelle. Platz sieben im Mittelfeld, aber auch nur fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Zum anderen ist es die persönliche Ausbeute, die den 25-jährigen Dortmunder stört. „Zwei Tore habe ich in der Liga erzielt. Ich weiß, da geht noch mehr. Mein persönlicher Anspruch geht mit den nackten Zahlen etwas auseinander.“

Im Sommer war Heinings mit einem großen Trott vom Westfalenliga-Absteiger Westfalia Wickede zum HSC gekommen. Mit ihm kamen Muhammed Cakir, Jan Nielinger, Isam El Aallali und Damian Grauer als Co-Trainer zum HSC. Auch das habe die Anfangszeit in Holzwickede für Heinings sehr leicht gemacht. „Das war cool damals, dass ich mit ein paar Freunden zusammen gekommen bin. Anderseits muss ich auch sagen: Die Jungs in Holzwickede sind alle so top, da hat schnell alles gepasst und ich habe mich von Beginn an sehr wohlgefühlt.“

In der Jugend war Heinings unter anderem für den VfL Bochum aktiv, verbrachte seine Seniorenzeit bis zu seinem Sommerwechsel ausschließlich bei Westfalia Wickede in der Westfalenliga. Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison steht der Verein in der Landesliga 3 wieder auf einem Abstiegsplatz. Der Niedergang bis in die Bezirksliga − er wird für das Tabellenschlusslicht (4 Punkte) immer wahrscheinlicher. Ein Umstand, der auch Heinings wehtut.

Wickede droht erneuter Abstieg

„Ich habe viele Freunde in Wickede gefunden, aber irgendwann sind immer mehr Probleme dazugekommen, gerade in meinem letzten Jahr dort. Für mich war es mein erster Abstieg. Aber es waren einige Faktoren, die eine Rolle gespielt haben, warum im Sommer eine ganze Mannschaft gewechselt ist“, sagt Heinings und betont, dass nicht der Abstieg selbst der Grund für seinen Wechsel war. Aber: „Dass es gerade so schlecht läuft, macht mich sehr traurig. Ich kenne viele Leute im Umfeld des Vereins. Da schaut man dann doch mit einem weinenden Auge drauf.“

Mit den Abstiegsplätzen in der Westfalenliga will Heinings beim HSC hingegen nichts zu tun haben. „Wenn es im Februar wieder in der Liga losgeht, haben wir gleich drei schwere Spiele gegen direkte Konkurrenten (Sodingen, Schüren, Lennestadt), die wir gewinnen müssen“, fordert Heinings. In der Hinrunde hatte der HSC aus den drei Partien „nur“ vier Zähler geholt. Primäres Ziel für den Rest der Saison ist aber etwas anderes. Heinings: „Wir müssen uns als Mannschaft immer noch finden. Wir sind eine relativ junge Truppe und auf einem guten Weg. Und nächstes Jahr werden die Karten dann neu gemischt.“

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