Fingierte Autounfälle für die Terrormiliz IS?
Hausdurchsuchungen in der Region
Betrüger sollen mit bewusst herbeigeführten Autounfällen Versicherungssummen kassiert und mit dem Geld die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) unterstützt haben. Dieser Verdacht hätte sich am Dienstag bei zahlreichen Hausdurchsuchungen in der Region bestätigt, teilte die Essener Polizei mit.

Die Terrormiliz Islamische Staat (IS) soll von den fingierten Autounfällen in Nordrhein-Westfalen profitiert haben.
Aktiv waren die Beamten am Dienstag in Mülheim, Oberhausen und Bonn. Der WDR hatte zuerst über den groß angelegten Polizeieinsatz berichtet, bei dem ein Mann festgenommen wurde.
Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, hätten die Ermittler mehrere organisierte Täter im Visier, bei denen auch enge Beziehungen zur „Lohberger Brigade“, einer Gruppe islamischer Kämpfer aus Dinslaken-Lohberg, vermutet würden. Die Polizei nannte aus taktischen Gründen keine Details über die Höhe der ergaunerten Summen oder die Zahl der fingierten Unfälle. Auslöser sei vor Monaten ein Betrugsfall in Mülheim gewesen. Der Staatsschutz ermittelt.
von dpa