FIBA: Wohl keine Altersbeschränkung in Rio
Der Wunsch von NBA-Boss David Stern, in Zukunft nur noch U 23-Teams am olympischen Basketball-Turnier teilnehmen zu lassen, dürfte sich zumindest in vier Jahren in Rio de Janeiro noch nicht erfüllen.

Der Vorschlag von David Stern wird wohl nicht erhört werden. Foto: Larry W. Smith
«Mein Gefühl sagt mir, dass wir bei den Olympischen Spielen 2016 keine Altersbeschränkung einführen werden», sagte der Generalsekretär des Basketball-Weltverbandes FIBA, Patrick Baumann, in London.
Die amerikanische Profiliga NBA will mit dem Vorschlag ihre hoch bezahlten Superstars vor Verletzungen schützen und zudem die alle vier Jahre stattfindende Weltmeisterschaft aufwerten. Darüber hinaus stört es die Clubbesitzer in den USA besonders, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) bei Olympia mit Superstars wie LeBron James oder Kobe Bryant viel Geld verdient, die NBA daran aber nicht beteiligt ist. «Aus FIBA-Sicht verstehen wir die Perspektive des US-Verbandes und der NBA. Ich denke nicht, dass wir unbedingt der gleichen Meinung sind, aber wir verstehen die Anliegen der Club-Besitzer», sagte Baumann.
Bei den Spielern kam der Vorschlag von NBA-Boss Stern gar nicht gut an. «Das ist eine bescheuerte Idee. Man sollte den Spielern überlassen, ob sie dabei sein wollen oder nicht», hatte zum Beispiel Lakers-Star Kobe Bryant in London gesagt. Hätte das Alterslimit, das analog bereits im Fußball angewandt wird, bereits bei Olympia 2012 gegolten, hätten weder Bryant noch LeBron James in der britischen Hauptstadt dabei sein können. James war in der vorigen Saison zum wertvollsten Spieler der Vorrunde und der NBA-Playoffs gekürt worden.
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