Feuerwehrmann tankt an schmorender Zapfsäule
Verrückter Zufall
Ausgerechnet ein Feuerwehrmann hat am Donnerstag an einer Tankstelle in Gelsenkirchen-Erle einen Lastwagen der Feuerwehr betanken wollen, als aus der Zapfsäule vor ihm Rauch aufstieg. In der Zapfsäule gab es einen Schwelbrand.
Der Feuerwehrmann staunte, als nicht nur Treibstoff, sondern auch Rauch aus der Zapfsäule an einer Tankstelle in Gelsenkirchen-Erle quoll, während er den Lastwagen der Feuerwehr betankte. "Wir nutzen Tankkarten und tanken unsere Fahrzeuge an ganz normalen Tankstellen", erklärte Feuerwehrsprecher Simon Heußen am Freitag.
Der Mann schlug sofort Alarm: "Rauch aus einer Zapfsäule" - das hatten auch seine Kollegen der Feuerwache 2 noch nicht gehört. Die Männer sperrten die Tankstelle weiträumig ab und bereiteten sich mit Löschpulver und Schaum auf einen größeren Einsatz vor.
Platinen lösten sich in Rauch auf
Die qualmende Zapfsäule wurde sofort von der Treibstoffzufuhr getrennt, die Stromversorgung abgeschaltet. Die Feuerwehr brach die Säule auf, der Grund für die Rauchentwicklung war dann schnell gefunden: Mehrere Platinen im Tanksäulendisplay hatten sich durch einen Schwelbrand in Rauch aufgelöst. Um sicher zu gehen, wurde die komplette Elektroinstallation nochmals mit einer Wärmebildkamera inspiziert, alles war jedoch in Ordnung.
"Was unter anderen Umständen hätte passieren können, ist schwer zu sagen", erklärte Simon Heußen. An einer Tankstelle reiche oft ein Funken, um ein explosives Gasgemisch zu entzünden. Deswegen ist offenes Feuer streng verboten. In diesem Fall habe es sich aber nur um einen Schwelbrand gehandelt, die schmorenden Platinen seien nicht in Kontakt mit Treibstoff gekommen.
Zu guter Letzt tankte der Feuerwehrmann seinen Lastwagen jedenfalls an einer anderen Tanksäule.