Das war die pure Power eines starken Spitzenreiters. Der FC TuRa Bergkamen hat das Match gegen den PSV Bork mit 3:1 gewonnen.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
FC TuRa Bergkamen – PSV Bork
3:1 (3:0)
Der PSV Bork ist mit Platz 4 ein sehr starker Aufsteiger. Das hat sich auch bis nach Bergkamen herumgesprochen. Und dem Spitzenreiter war das am Sonntag auch mehr als bewusst, denn der spielte diesmal auch wie der Topfavorit auf. „Die Jungs waren schon beim Aufwärmen heiß wie selten zuvor“, merkte TuRa-Coach Chris Brügmann gleich zu Beginn der Partie.

Und in der Tat spielte in der ersten Halbzeit nur eine Mannschaft. Das war der Tabellenführer und zudem noch mit ganz viel Tempo. Sprint-Stürmer Hasan Kopar (4.) legte dann auch mit dem 1:0 für den FCT vor. Nur 10 Minuten später tauchte Sturmpartner Pascal Kupfer frei vor PSV-Schlussmann Hendrik Hamelmann auf, der den Lupfer noch abwehren konnte. Der Ball sprang Kupfer aber wieder vor die Füße, der problemlos das 2:0 markierte.
Für Bergkamen war sogar noch mehr drin, doch immer wieder war ein PSV-Bein dazwischen. Die Borker selbst hatten eine Chance: In der 42. Minute marschierte Jan-Luca Szafruga allein auf das Tor von Bergkamens Tim Hohmann, der sich aber lang machte und die Möglichkeit vereitelte. Quasi im Gegenzug markierte Mathias Göke das 3:0, der sich auch von einem Schlag gegen das Schienbein nicht aufhalten ließ.

Mit dem Wechsel kamen auch die Wechsel: Der Spitzenreiter tauschte insgesamt 5 Spieler im zweiten Durchgang aus, doch an die Klasse aus den ersten 45 Minuten kam das Team nicht mehr heran. „Wir hatten noch Möglichkeiten, aber irgendwie sollte kein Tor mehr fallen“, sagt Brügmann, der vor allem mit dem Stellungsspiel ohne Ball sehr zufrieden war.
Den Blick auf das Spitzenspiel in Oberaden richtet er auch schon und sagt trotz Oberadener Niederlage: „Die haben ja trotz der Niederlage nichts an ihrer Klasse verloren. Auf dem Weg zur Meisterschaft liegen noch einige Stolpersteine. Das wissen wir.“
Borks Trainer Sanmi Ojo, der nach erneuten Zerrungsbeschwerden nach dem Freitagstraining wieder nur am Spielfeldrand stand, kann mit dem 1:3 am Nordberg leben. „Wir sind wegen unserer Personalprobleme schon mit einem mulmigen Gefühl hierher gefahren. Beim Olfener Karneval haben sich einige die Grippe eingehandelt“, erklärte der Trainer nach Abpfiff. „Mit dem Ergebnis beim Tabellenführer können wir als Aufsteiger doch leben.“ Der Ehrentreffer von Ben Knappmann stimmt ihn zudem zuversichtlich. Ojo: „Vielleicht kann ich am nächsten Sonntag gegen Cappenberg wieder dabei sein.“
TuRa: Hohmann - Aslani, Kupfer (84. Akyol), Gül (58. Dumanli), Rataj (80. J. Morsel), Kopar (56 Bah), Göke (80. Kahraman), Schnura, Manka, M. Morsel, Rösener
PSV: Hamelmann - Bester (70. Gharib), Dorschner, Knappmann, Marquardt, Kayaalp, Onweni (28. Rogge), Helmig, Böckenbrink, Serges, Szafruga (59. Klaas)
Tore: 1:0 Kopar (4.), 2:0 Kupfer (14.), 3:0 Göke (45.+1), 3:1 Knappmann (88.)
Liveticker zum Nachlesen: Spitzenreiter FC TuRa Bergkamen schlägt PSV Bork mit 3:1
„Sport nicht kaputtmachen“: Drohende FLVW-Kollektivstrafen bringen Klubs in Zwickmühle
Ben Knappmann vom PSV Bork: „Wenn wir verlieren, sind wir aus dem Aufstiegsrennen raus“