Geisterbahn-Anschlag: Verdächtiger wollte sich einen „Spaß“ erlauben

Kriminalität

Nach der Explosion auf einer Kirmes in Düren hat der Verdächtige ein Motiv für seine Tat genannt. Zudem wird ihm auch eine ähnliche Tat in Düsseldorf zugeschrieben.

Düren/Düsseldorf

19.09.2022, 06:23 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nach der Explosion in einer Geisterbahn auf der Annakirmes in Düren hat der Verdächtige (40) Angaben zu seinem Motiv gemacht. „Es sollte wohl ein Spaß sein“, sagte die zuständige Aachener Staatsanwältin Anna Kraft der Deutschen Presse-Agentur: „Verletzen oder töten wollte der Beschuldigte eigenen Angaben zufolge niemand.“

Kraft geht davon aus, dass sie auch das Verfahren um eine Explosion in einer Düsseldorfer Geisterbahn übernehmen wird. Die Ermittler sind sicher, dass der Täter derselbe wie in Düren war. Der Haftbefehl - der inzwischen außer Vollzug gesetzt wurde - bezog sich zunächst aber nur auf die Annakirmes.

Mit einem Foto aus der dortigen Geisterbahn war bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“ nach dem Mann gefahndet worden. Der Kölner stellte sich danach. Die Sprengsätze bastelte er nach früheren Angaben der Ermittler aus Plastikflaschen und handelsüblichen Zutaten, die gemischt ein Gas erzeugten.

dpa