Explosion am BVB-Bus: So reagierten die Fans

Im Dortmunder Kreuzviertel

Auch in den Bars und Kneipen im Dortmunder Kreuzviertel, wo sich viele BVB-Fans vor Anpfiff treffen, hat die Explosion für schockierte Reaktionen gesorgt. Viele Anhänger trauten sich erst gar nicht ins Stadion. Andere nahmen es überraschend entspannt.

DORTMUND

, 11.04.2017, 21:18 Uhr / Lesedauer: 1 min
Über die Anzeigetafel wurden die Fans über den Vorfall informiert. Viele im Stadion - aber auch im benachbarten Kreuzviertel - wussten bereits aufgrund ihrer Smartphones von der Explosion.

Über die Anzeigetafel wurden die Fans über den Vorfall informiert. Viele im Stadion - aber auch im benachbarten Kreuzviertel - wussten bereits aufgrund ihrer Smartphones von der Explosion.

19.45 Uhr. Eine Stunde vor Spielbeginn im Dortmunder Kreuzviertel, wenige hundert Meter vom Stadion entfernt. Während sich die Fans, die gerade noch das letzte Bier in den Bars und Kneipen trinken, so langsam auf den Weg zum "Tempel" machen, herrscht Stillstand.

Viele haben die aktuelle Entwicklung über soziale Netzwerke auf dem Smartphone mitbekommen. Weil die Lage anfangs unklar war, trauten sich schlichtweg viele Fans nicht ins Stadion – sie hörten nur von einer Explosion. „Lieber nicht“, sagte eine ältere Dame, die gleich auf der Bierbank einer Bar sitzen blieb.

Entwicklung der Lage abgewartet

Auch als sich nach und nach herausstellte, dass es sich um eine Explosion fernab des Signal Iduna Parks handelte, blieben viele Anhänger lieber im Kreuzviertel und verfolgten die aktuellen Entwicklungen auf dem Handy oder im Fernsehen. „Was soll ich mich jetzt auf den Weg ins Stadion machen, wenn das Spiel gleich eh abgesagt wird?“, meinte ein BVB-Fan. 

Obwohl mittlerweile bestätigt war, dass es sich um eine Explosion handelte, die dem BVB-Mannschaftsbus galt, war die Stimmung im Kreuzviertel überraschend entspannt. Viele bestellten sich ein weiteres Bier, gingen um die Ecke zur Pommesbude, um sich eine Currywurst zu gönnen. 

„Man muss sich mal vorstellen, dass es sich nur um Fußball handelt“, sagte Petra, die sich an einem Kiosk an der Kreuzstraße angestellt hatte. Sie wolle morgen wiederkommen – Anschlag hin oder her.

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