Experte sieht Impfangebote für Jugendliche skeptisch - Erst alle Erwachsenen impfen

Coronavirus

Das Bundesgesundheitsministerium will allen 12- bis 17-Jährigen ein Corona-Impfangebot machen. Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein sieht das skeptisch.

Köln

02.08.2021, 08:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein sieht ein generelles Impfangebot für 12- bis 17-Jährige skeptisch.

Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein sieht ein generelles Impfangebot für 12- bis 17-Jährige skeptisch. © picture alliance/dpa/AP

Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke (CDU), sieht ein generelles Impfangebot für 12- bis 17-Jährige skeptisch. Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko), nur vor allem Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen zu impfen, sei „nicht unvernünftig“, sagte Henke, der auch CDU-Bundestagsabgeordneter ist, am Montag im Radioprogramm WDR5.

Länder beraten über Impfangebot für Jugendliche

Die Gesundheitsminister der Länder wollen an diesem Montag über Corona-Impfangebote für Jugendliche beraten. Nach einem Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums sollen 12- bis 17-Jährige in allen Bundesländern ein solches Angebot bekommen. Das geht aus einem Beschlussentwurf hervor.

„Als Arzt sage ich, jede Maßnahme braucht eine begründete Indikation„, betonte Henke. „Mein Präferenz wäre: Alle Erwachsenen, die Kontakte zu Kindern haben, lassen sich erstmal impfen und dann reden wir neu über die Stiko-Empfehlung“.

dpa

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