Sven Ricke verlässt die SG Massen. Der Offensivspieler (4 Tore in der laufenden Saison) hat sich beim Fußball-Bezirksligisten schon verabschiedet. Ihn zieht es zurück nach Dortmund. Doch bei der Ablöse gibt es aktuell noch Probleme.
Massens Fußballboss Roman Spielfeld gab eine Woche nach Beginn der Winterpause den Abgang von Sven Ricke offiziell bekannt: „Sven Ricke wird gehen.“ Und zwar nicht erst in der Sommerpause, sondern bereits im Winter. Der 31-Jährige war von Wacker Obercastrop an die Sonnenschule gewechselt.
Zuvor hatte er klangvolle westfälische Amateurfußballclubs in seiner Vita stehen, vor allem aus dem Dortmunder Raum: Westfalia Wickede, Hombrucher SV, ASC 09 Dortmund, Lüner SV – sein Karriere-Höhepunkt war allerdings seine Zeit bei Westfalia Rhynern. Mit Rhynern stieg Ricke in die Regionalliga auf, wo er auf 27 Einsätze in der Saison 2017/18 kam.
Bezahlt Ricke Ablöse selbst?
Auch Ricke bestätigte seinen Abgang im Gespräch mit der Redaktion. Dass sein Wechsel hin zu einem neuen Verein aus Dortmund noch nicht fix ist, liegt aktuell daran, dass beide Klubs bei der Ablöse noch zu weit auseinander liegen. „Ich muss gucken, dass ein Verein das zahlen kann. Für den, zu dem ich wechseln wollte, ist es wohl nicht bezahlbar“, sagte Ricke, was ihn mit dem Gedanken spielen lässt, einen Teil der Entschädigung selbst aufzubringen. „Ich weiß, dass ich mit 31 nicht mehr viel wert bin“, so Ricke.
Warum verlässt er die SG Massen überhaupt? „Für mich hat es nicht mehr gepasst“, sagte Ricke. Über die detaillierten Gründe gab Ricke keine Auskunft, sagte aber: „Ich habe mit keinem einen Groll. Erst am Samstag habe ich noch beim Weihnachtsbaumverkauf geholfen.“ Dass Ricke künftig näher an seinem Arbeitsort im Technologiezentrum Dortmund Fußball spielen möchte, daraus macht er kein Geheimnis. In Massen spielte Ricke zweieinhalb Jahre, in denen er auch mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Ersatz steht bereit: Die SG Massen hatte kürzlich angekündigt, den geplanten Sommerwechsel von Justin Braun, Julian Salwik, David Bernsdorf und Jona Deifuß auf den Winter vorzuziehen.
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