A1 bleibt zwischen Unna und Kamen nach Lkw-Unfall gesperrt Stadt richtet Bürgertelefon ein

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Seit Mittwochabend ist die A1 zwischen dem Kamener Kreuz und dem Kreuz Dortmund/Unna in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Aus einem Gefahrgut-Lkw tritt gesundheitsgefährdendes Gas aus. Meldete die für den Abschnitt zuständige Autobahn GmbH Westfalen zunächst, dass ab Mittag das Gas kontrolliert durch die Feuerwehr abgebrannt wird, dafür auch der Nahbereich evakuiert werden muss, bremst die Stadt Unna diese Einschätzung um 9 Uhr Ortszeit als vorschnell.

„Noch ist unklar, ob wir tatsächlich evakuieren müssen. Wir warten noch die Einschätzung hinzugezogener Spezialkräfte ab, ob die Ladung nicht anderweitig gesichert werden kann“, so Stadtsprecher Kevin Kohues auf Anfrage. Er sagte am Morgen, dass man zur Mittagszeit wohl entscheiden könne, wie es weitergeht. Für die Bevölkerung besteht weiterhin eine amtliche Gefahrenwarnung.

Stadt Unna richtet Bürgertelefon ein

Auch ob die Sperrung, wie von der Autobahn GmbH bereits bis Samstag angekündigt, so lange dauern werde, hängt jetzt vom weiteren Vorgehen ab. Vorerst bleibt der Bereich zwischen Kreuz Dortmund/Unna und Kamener Kreuz beidseitig gesperrt. Der Fernverkehr sollte großräumig ausweichen, etwa ab Osnabrück über die A33 und die A44 oder ab Münster über die A43. Im Nahbereich sollte auf die A2 und die A45 ausgewichen werden.

Für Anwohner und Firmen im Umfeld des Gefahrenbereichs an der A1 in Unna-Massen ist nun ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800 10 20 205. Bei Fragen rund um den Einsatz können sich Bürgerinnen und Bürger ab sofort an das Bürgertelefon wenden.