Erfolgsfaktor Eigenmotivation

Standen die bisherigen Auftritte der Blau-Weißen eher unter dem Motto gefühlte Bundesliga, versprühen die erwarteten gut 5 000 Besucher in der Volksbank-Arena am Samstag wohl eher den Stallgeruch der 2. Bundesliga. Umso wichtiger ist es, dass "uns gerade in so einer Begegnung gut 1 500 eigene Fans begleiten und eine Atmosphäre ähnlich wie bei Heimspielen schaffen", so Neururer. Denn die letzten beiden Auftritte beim FSV verliefen keinesfalls erfolgreich. Mit zwei Niederlagen kehrte der VfL anschließend ins Ruhrgebiet zurück. "Es ist mir damals als Trainer nicht gelungen, eine Spannungslage herzustellen, die es der Mannschaft erlaubt hat, die Leistung abzurufen, zu der sie eigentlich imstande war. Dies müssen wir diesmal mit aller Macht ändern", sieht sich Peter Neururer auch selbst auf einer Art Prüfstand. Mit Zlatko Dedic und Faton Toski stehen zwei Ex-Bochumer im FSV-Kader, mit Edmond Kapllani und dem ehemaligen Neururer-Schützling Hanno Balitsch finden sich weitere bekannte Namen im Aufgebot, die für Qualität sprechen.Dritter Auswärtssieg "Aber natürlich ist der FSV Frankfurt keine Mannschaft, gegen die man nicht gewinnen kann. Unser Ziel ist es, weiter ungeschlagen zu bleiben. Unser Wunsch ist es, den dritten Auswärtssieg zu feiern", formuliert Neururer die Hoffnungen an den Spielausgang. Die personelle Situation hat sich an der Castroper Straße am Donnerstag wieder entspannt. "Dank der hervorragenden Arbeit unserer medizinischen Abteilung werden Marco Terrazzino und Heiko Butscher spielen können", berichtet Neururer. Onur Bulut (Muskelfaserriss), Fabian Holthaus (Hämatom am linken Oberschenkel), Jan Simunek (Leistenbeschwerden und starke Erkältung) fallen dagegen ebenso aus wie Torhüter Andreas Luthe, der am Donnerstag allerdings erstmals wieder am Mannschaftstraining teilnahm. Neuzugang Tobias Weis wird am Samstag erstmals zum Kader des VfL Bochum gehören.