Entwurf der Impfkommission: Astrazeneca nur noch für über 60-Jährige

Coronavirus

Für den Impfstoff von Astrazeneca deutet sich eine geänderte Altersempfehlung an. Hintergrund sind Hirnvenenthrombosen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen aufgetreten waren.

Berlin

30.03.2021, 16:14 Uhr / Lesedauer: 1 min
Für den Impfstoff von Astrazeneca deutet sich eine geänderte Altersempfehlung an.

Für den Impfstoff von Astrazeneca deutet sich eine geänderte Altersempfehlung an. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Der Impfstoff von Astrazeneca soll voraussichtlich nur noch für Menschen über 60 Jahre empfohlen werden. Das geht aus einem Beschlussentwurf der Ständigen Impfkommission (Stiko) hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch die „Augsburger Allgemeine“ berichtete darüber.

In dem Entwurf heißt es, basierend auf der momentanen Datenlage empfehle die Stiko „im Regelfall“ die Impfung mit Astrazeneca „nur Menschen im Alter >60 Jahre“. Der Einsatz unterhalb dieser Altersgrenze „bleibt indes nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoakzeptanz nach sorgfältiger Aufklärung möglich“, heißt es in dem Beschlussentwurf weiter.

Hintergrund sind Hirnvenenthrombosen

Hintergrund der Diskussionen sind Hirnvenenthrombosen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55. Dazu heißt es in dem Beschlussentwurf: „Obwohl deutlich mehr Frauen betroffen waren, schränkt die Stiko vorsorglich ihre Empfehlung für beide Geschlechter ein.“

Am Dienstagabend wollten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern über den weiteren Umgang mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca beraten.

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