Entscheidung in letzter Minute SV Langschede verpasst Sieg gegen TuRa Bergkamen nur knapp

Entscheidung in letzter Minute: SV Langschede verpasst Sieg gegen TuRa Bergkamen nur knapp
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Beinahe wäre dem SV Langschede die Riesen-Überraschung gegen den Spitzenreiter FC TuRa Bergkamen in der Kreisliga A2 gelungen. Am Ende trennten sich beide Mannschaften jedoch nach einer kuriosen Schlussphase mit 2:2.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

SV Langschede – FC TuRa Bergkamen

2:2 (1:0)

„Wir sind klar besser in die erste Halbzeit gestartet und haben direkt Druck gemacht“, sagte SVL-Coach Stefan Kortmann nach dem Spiel. So gelang den Hausherren bereits in der 15. Minute der Führungstreffer durch Johannes Wilke. „Die erste Führung seit Langem für uns“, so Kortmann.

Auch TuRa-Trainer Chris Brügmann erkannte den Gegner in der ersten Hälfte als die stärkere Mannschaft an. „Langschede stand gut und hat ordentlich Druck gemacht. Wir hatten zwar auch einige gute Chancen, aber das hat nicht gereicht“, gab Brügmann zu.

Strittiger Elfmeter und Eigentor vor Schluss

Mit der 1:0-Führung für den SV Langschede ging es dann in die Schlussviertelstunde. Dann wurde es noch mal spannend: TuRa Bergkamen bekam einen Elfmeter, bei dem sich beide Trainer einig waren, dass er ungerecht war. „Vorher hätten wir einen Elfmeter kriegen können, den gab es aber nicht. Nils Rataj hat dann den strittigen Elfer in der 85. Minute verwandelt“, sagte Chris Brügmann.

Doch das Spiel war noch nicht vorbei. In der dritten Minute der Nachspielzeit flankte Langschede den Ball in den gegnerischen Strafraum. Am Ende landete der Ball dann im Tor von TuRa-Keeper Tim Hohmann. Es war allerdings Lundrim Aslani, der den SVL mit einem Eigentor erneut in Führung brachte.

Schiedsrichter Jan-Niklas Kroher verteilte in der Partie insgesamt sieben Gelbe Karten, nur eine davon ging an TuRa.
Schiedsrichter Jan-Niklas Kroher verteilte in der Partie insgesamt sieben Gelbe Karten, nur eine davon ging an TuRa. © Stemke

„Eigentlich war das Spiel vorbei“

„Danach war das Spiel eigentlich vorbei, aber der Schiri hat noch 30 Sekunden laufen lassen, obwohl die Nachspielzeit auch schon längst rum war“, wunderte sich SVL-Trainer Kortmann. Auch sein Gegenüber hielt das Spiel für gelaufen: „Für mich war das Spiel auch schon durch“, so Brügmann. In letzter Sekunde probierte es TuRa dann noch mal mit einer Flanke in den Sechszehner von Langschede.

Dort stand Matthias Göke dann genau richtig, um den Ball durch die Beine der SVL-Verteidigung ins Tor zu schieben. „Ich muss zugeben, dass es leider ein schönes Tor war. Uns hat am Ende das nötige Glück gefehlt, trotzdem bin ich zufrieden,“ fasste Stefan Kortmann das kuriose Ende zusammen.

SVL: Folcz - Jordan, Emde, Chandikok (82. Pestke), Wilke, Büscher, Mai, Brewedell, Seeling, Essmann, Schorsch (78. Henning)

TuRa: Hohmann, Kahraman (55. Mitat), Aslani, Akyol, Nagel, Rataj, Kopar, Göke, Bah (70. Kupfer), Manka, Morsel (62. Aktas)

Tore: 1:0 Wilke (15.), 1:1 Rataj (Strafstoß/85.), 2:1 Aslani (Eigentor/90+4.), 2:2 Göke (90+4.)

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