Endlich Wochenende: Tierisch gut druff

coolibri-Veranstaltungstipps

Haben Sie Bock auf Party, Live-Musik oder Rambazamba? Auf Kunst, Theater oder Kulturklamauk? Sie wissen aber nicht so genau, wo und wann? Kein Problem - wir helfen gemeinsam mit den Kollegen vom coolibri und den Tipps zum Wochenende aus.

NRW

02.10.2015, 10:35 Uhr / Lesedauer: 5 min
Endlich Wochenende: Tierisch gut druff

Aufgepasst - Verlosung! Die Kollegen vom coolibri haben diesmal 23 Tiernamen in den Tipps versteckt - sammelt eure liebsten drei und postet sie auf der coolibri- Facebook-Seite unter das Verlosungs-Posting. Zu gewinnen gibt es fancy coolibri-Jutebeutel, die mit jeder Menge schönem Zeug gefüllt sind.

Liebe + Natur + Kunst = Yeah!

VeLo-ve: Stadtrundfahrt klingt erstmal nach: GÄÄÄÄHN! + Klassenfahrt + “Och Nö Mutti”. Addiert man aber die Wörter “Schnitzeljagd” und “Off-Szene” spitzen sich schon wieder die Ohren hellhöriger Hipsterhörnchen. Bei VeLo-Ve geht’s quer durch Bochums coolste Orte, an 31 Stationen sammelt man Stempel für die Tombola und am Ende sind alle froh wie der Mops im Haferstroh. Samstag, Start: Springerplatz, Bochum

YARD meets N.A.T.U.R.: Hier trifft cleveres Design auf nachhaltiges Gedankengut, öko auf urban, Kunst auf Handwerk. Diverse Upcycling-Genies präsentieren Mode, Möbel und mannigfaltige Ideen, während Workshops, Musik und Infostände das Rahmenprogramm ausschmücken wie Paradiesvögel ihre Nester. Samstag, Atrium der Stadtwerke, Bochum

Land und Leute: Im Schatten des Glaselefanten tummeln sich Stände voller Herbstutensilien - von der Kürbisdeko über frische Pflänzchen bis hin zu rustikalem Holzofenbrot. Neben Ständeschlendern und Parkspazieren lässt sich auch eine Runde Looping Loui im Großformat zocken. Freitag bis Sonntag, Maximilianpark, Hamm

Gefräßige Gelüste

Good Food Festival: Ihr könnt ja nicht immer nur stylisch neben dem Food Truck hängen und Instagram-Bildchen von Rinder-Burgern knipsen - Ernährung geht schließlich anders! Wie man sie sinnvoll, geschmackvoll und nachhaltig gestaltet, zeigt dieses Festival. Samstag und Sonntag, Boui Boui Bilk, Düsseldorf

Delinale: Bei diesem hippen Sprech- und Fresstreff dreht sich alles um “den Kulturwandel dessen, was wir trinken und essen” (ob den Sloganschreibern aufgefallen ist, dass da ein kleiner Reim drin ist? Ach, bestimmt… Süß!) Geredet wird über Märkte, Bier, Wirtschaft und Esskultur, probiert werden in diversen Tastings Äpfel, Pfeffer, Chutneys, Kaffee, Käse usw.  Freitag, Studio im Schauspiel, Dortmund 

Fingerlicking Dish and Grill: Dieser jamaikanische Mix aus Party, Meditationstreff, Grill- und Sportfest nennt sich selber Healthylifestylefestival und serviert euch nicht nur gesund zubereitete Häppchen und Reggae-Sounds, sondern sorgt auch für Gleichgewicht in Körper und Geist. Freitag, Dietrich-Keuning-Haus, Dortmund  

Bauernmarkt: Damit stressige Städter zum Erntedankfest der Ernte auch vernünftig danken können, kommen die Erzeuger einfach in die Stadt. Dort schnell einen Markt aufgebaut und schon geht das illuster-ländliche Treiben vonstatten - mit Bauernprodukten, Kunsthandwerk und Herbstpflanzen sowie Ziege, Schaf, Esel und Huhn zum Anfassen. Sonntag, Innenstadt, Gelsenkirchen

Da, wo die heiße Luft vibriert

Herbst Hören: Wenn einem die ersten Eichhörnchen mit der stibitzten Nuss zwischen den Pfötchen begegnen, dann ist Herbst. Und den kann man im Dortmunder Hafen angeblich sogar hören. Warum genau er dort jetzt nach den HipHop-Sounds der Tribes Of Jizu, dem souligen Indiepop des Utopian Orchestra oder schonungsloser Lyrik klingt, sei mal dahingestellt. Hauptsache, er klingt. Samstag, Tyde Studios, Dortmund

Denovali Swingfest: Sind wa ma ehrlich: Mit Independent oder gar Individualität hat das gleichnamige Genre aktuell selten was zu tun. Egal, ob es im Folk-, Pop- oder Rockgewand aus den Boxen dudelt. Bei diesem Festival hingegen treten sozusagen die Axolotl der Musikbranche auf, denn hier treffen Drone- & Ambient-Sounds auf zarte Klavierkompositionen und Streicher-Arrangements. Vielleicht das nächste Ding im Hipster-Olymp? Donnerstag bis Sonntag, Weststadthalle, Essen

Philipp Dittberner: Neeeeein, das ist nicht der mit Herz über Kopf, auch nicht der Typ, der "Au Revoir!" ruft und erst recht nicht der, der die Welt retten will. Sondern das arme gebrannte Kind, das sich, seitdem ihm die letzte Flamme das Herz weggeburnt hat, lieber auf Wolke vier versteckt. So ehrlich und kitschfrei sind Liebeslieder wiederum selten, also Daumen hoch! Sonntag, Zeche Carl, Essen

We Used To Be Tourists: Der Name verrät es, diese Band ist gern unterwegs. Entsprechend sind die Termine dieses Wochenende nur zwei von vielen Gelegenheiten, die Indie-Folker live zu sehen. Nimmt man die Zeit-Raum-Komponente dazu, sind es allerdings auch erstmal die letzten in NRW. Also, falls ihr keinen engen Draht zu Doc Brown habt, vielleicht trotzdem genau jetzt hin. Freitag, Kulturküche, Mönchengladbach und Sonntag, I Am Love, Bochum

Slam oder stirb!

Dead or Alive: Tote Dichter treffen auf quicklebendige Slammer - nein, das ist nicht der nächstbeste Zombiestreifen, sondern eines der wohl coolsten Slam-Konzepte. Die modernen Poesieprügler treten hier nicht gegen einander, sondern gegen die altbekannten Verse längst versiegter Dichtungsmeister an. Sonntag, Festspielhaus, Recklinghausen

Bochum 99: Kultig, ehrlich, ungeschönt: Bei diesem altehrwürdigen Slam hauen sich die Jungdichter Phrasen, Verse und Fäkalien um die Ohren. Oh, nein, halt: Das letzte ist nur für was Schimpansen, sorry! Am Start: Tobi Katze, Temye Tesfu, Klaus Lederwasch uva. Sonntag, Riff, Bochum

Tanz kaputt, was Dich kaputt macht

Rave On Snow: Sowas. Ein Partyfestival aus den Alpen hat sich in den schickobello Weinkeller verirrt - und lässt da direkt die Schneehasen tanzen! Angelockt von der Kommune44 legen DJs wie Pascal Feos, Domenic D’Agnelli und Rafael Da Cruz auf. Na denn: Rave on! Freitag, Alter Weinkeller, Dortmund

King Kong Kicks: Obwohl der Name es suggerieren mag, stecken hinter dieser fulminant-fröhlichen Partyreihe keine tretenden Affen, sondern Indie-Kids, die auf Tronic-Schienen umherdüsen. Ihre Gäste lassen sie zu Gitarrenklängen steppen. Freitag, Hotel Shanghai, Essen

Früher war alles besser: Früher waren alle Katzen grau und abends alle Schlümpfe blau. Oder so ähnlich. Und weil dem so ist, bietet diese Party einen freundlichen Zeitreise-Service in jedes beliebige Jahrzehnt voller schaurig-schöner Musikerinnerung an: 90er, 80er, 70er und 00er auch. Freitag, Matrix, Bochum

Stadtkinder: Eine Party wie ein Monopoly-Brett: Fünf Stadtteile können muntere Großstadtvögel durchstreifen und jedes Mal über Los ziehen und zwei Drinks einnehmen. Zu besuchen gibt es die Techno-Altstadt, den Deep-House-Kiez, den Funky-Disco-Westpark, das poppig-trashige Südviertel und in der U-Bahn läuft Drum’n’Bass. Samstag, Druckluft, Oberhausen

Syndicate: Es ist groß, es ist hart, es ist laut - nein, wir reden hier nicht von brüllenden Elefanten oder röhrenden Elchen - sondern vom gigantischsten Fest für harte, elektronische Musik. Wer dabei Mainstream-Itze-Itze-Mukke sucht, kann zu Hause bleiben - hier wird ehrlich geravet!  Samstag, Westfalenhallen, Dortmund 

Kino und Kabale

sweetSixteen-Kino wird 6: Zum Geburtstag des knuffigen Kulturkinos fackeln sie gleich ein ganzes Programm(tisch)feuerwerk(chen) ab. Bei freiem Eintritt gibt’s ne Gangster-Lesung, einen englischen Krimifilmklassiker auf 16mm und Britpop-Musik. Wer als Sherlock, Ganove oder Royal kommt, kriegt Geschenke - ist ja britischer Mottoabend! Freitag, sweetSixteen im Depot, Dortmund

Eyes on Japan: Konnichiwa, ihr Kinocracks! Wer auf die hohe Kunst des fernen Ostens abfährt, bekommt den ganzen Oktober lang japanische Filme für lau serviert. Im Angebot steht fast alles (außer Pokémon): Samstag z.B. “Wara no tate - Die Gejagten” oder “Hinokio”, Sonntag z.B. “Die Legende der Prinzessin Kaguya”. Black Box Kino im Filmmuseum, Düsseldorf

Sicario: Neben ollen Prakitkanten, durchgeknallten Omis und verluderten Royals ist Sicario wohl einer der interessantesten Filme, die derzeit über die Kinoleinwände flimmern. Emily Blunt und Benicio Del Toro waden dabei durch einen Sumpf aus Drogen und Verbrechen. Top Spannung, Stimmung und Schauspieler. Ab Donnerstag im Kino.

Augen Auf!

Ego Update: Die Selfieschnute nennt man auch Enten-Visage (wegen der starken Schnabelkonnotation). Wenn ihr euch auch gerne mal vorm Handy zum Ochsen macht, oder die Tölpel mit Selfiesticks nicht mehr ertragen könnt oder einfach Selfies im künstlerischen Kontext sehen wollt, ist das hier eure Adresse: Dienstag bis Sonntag, NRW-Forum, Düsseldorf

Wuppertaler Performance Nacht: Performances sind diese Aktionen zwischen Theater und Standbild, bei denen sich Leute gerne kopfüber und mit Blut beschmiert in den öffentlichen Raum hängen. Es geht aber sicher auch weniger plakativ. In der Wuppertaler Innenstadt warten gleich neun Versionen dieser Kunstform an neun Arten auf den geneigten Zuschauer. Freitag, verschiedene Locations, Wuppertal

Schubladen: Die Mitglieder des Ensembles She She Pop wagen den Blick über den Mauerrand. Dazu haben sie sich drei Damen eingeladen, die im Osten aufgewachsen sind. Beide Seiten wollen nun anhand von Memorabilia Gemeinsamkeiten und Unterschiede offenlegen. Ob in den Aufzeichnungen der hier beteiligten Ostdamen auch ein lecker Nutriabraten vorkommt, ist fraglich. Denn der Fakt, dass man die Biberratte dort gerne mit Pellkartoffeln servierte, gehört schon eher zum harten Insiderwissen.  Samstag, Ringlokschuppen, Mülheim

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