Endlich Wochenende: Schön gemacht und ab zur Party!
Coolibri-Veranstaltungstipps
Haben Sie Bock auf Party, Live-Musik oder Rambazamba? Auf Kunst, Theater oder Kulturklamauk? Sie wissen aber nicht so genau, wo und wann? Kein Problem - wir helfen gemeinsam mit den Kollegen vom coolibri und den Tipps zum Wochenende aus.

Pilgerreisen
Lebendiger Adventskalender: Im nostalgisch-schönen Hattingen locken 24 kleine Geschäftchen noch vor dem Dezemberstress zu einer weihnachtlichen Aktion: Mit Tourplan und Stempelticket kann man durch die Läden tingeln und kostenlose individuelle Geschenktüten einsammeln. PS: Den Spaß gibt’s auch in Essen, da sins alle Tickets aber längst vergriffen. Mittwoch-Samstag, Stadtraum, Hattingen
Art Walk City Nord: Was manche als städtische Problemzone betrachten, sehen vor allem Kreative als vielfältiges Chancenfeld. Drum laden sie zum Tag der offenen Türen, bitten zum Gespräch, bespielen Leerstände und rollen die Kultur durch die Straßen, wie es sonst nur Autoreifen tun. Samstag, 12 - 20 Uhr, versch. Locations, Essen-Nord
Festivalfreuden oder 365 Days of Summer
Pressure Air Festival: Shoegaze, Prog Rock, Jazz, Metal, Alternative? Alles richtig, aber unvollständig. Auch: Philosophie, Poesie, Mythologie - und drüber schwebt der Anarchismus. Im Line-Up findet sich alles, was knarzt und scheppert, dabei aber Kompositionen aufbaut und einen künstlerischen Ansatz vertritt. Donnerstag - Samstag, Druckluft, Oberhausen
CampusFM Festival & Party: Da wo junge Labertaschen ihr Handwerk lernen, um später bei den großen Sendern zu landen, da ist Campusradio. In Essen nennt sich das Campus FM und das gibt es jetzt genau seit 10 Jahren. Flupps wird nicht nur ne Party, sondern ein ganzes Festival geschmissen. Mit Rapper Weekend, der hoffentlich nicht zu viel von seinen irgendwie viel zu schnell ausgeschiedenen neuen Alben spielt, und den “Einsam in der eigenen Generation” Indiepoeten von Astairre. Im Anschluss Party mit der Supakool Gang. Freitag, Zeche Carl, Essen
Henrifestival: Ja, wir schicken euch in einen Jugendclub! Denn dieser hat sich für sein zweitägiges Festival gleich mal die Jungs von John Coffey geholt, die mit ihrem Voll-auf-die-Zwölf-Indie-Hardcore-Punk-Biest Szene und Kritiker umkegeln. Support kommt u. a. vom Folk Punker Tim Vantol, der ebenfalls aus dem erlesenen Kreis der niederländischen Punkrock-Szene stammt. Das ist ganz großes Tischtennis. Freitag und Samstag, JZ Henri, Moers
Approximation Festival: Ob klassisch oder im Pop, als Hintergrund im Rap oder im Elektrotune: Das Piano mag immer noch zu den Upper-Class Musikinstrumenten gehören, gibt sich aber längst auch mit dem Pöbel ab. Wie facettenreich es sein kann, zeigt jedes Jahr dieses Festival. Am Wochenende schauen Johanna Borchert, Gregor Schwellenbach (Wer den nochmal hier findet, bekommt einen Punkt auf seinem Wochenendtipp-Konto gutgeschireben) Matti Bye & Samuli Kosminen und Susanna Gartmayer vorbei. Bis Samstag, versch. Locations, Düsseldorf
The Subways: Die Rock’n’Roll Queen und ihr Boy treten hier zwar völlig alleine, bzw. maximal mit Vorband an, aber sind doch eine Band, die man sich klassischerweise auf dem Festival reinzieht. Schwelgt also in sommerlichen Erinnerungen wenn das attraktive Duo seinen perfekten Indierock abliefert, der vielleicht gerade deshalb nicht mehr so richtig zünden will. Sonntag, zakk, Düsseldorf
Leselust
Die drei ??? und der Phantomsee: Nicht gelesen sondern live geplaybackt wird beim wunderbar wortgewandten Vollplaybacktheater. „Wenn Vince Vega sich mit Justus Jonas über die längste Eiskarte der Welt beugt, wenn Dolche mit oscarreifer Technik über die Bühne geschleudert werden, wenn Java-Jim auf Gollum trifft – dann weiß jeder Fan: Die Welt ist endlich wieder in Ordnung, und Kassetten gucken kann ab sofort auch wieder jeder“, jubelt die Ankündigung. Donnerstag - Samstag, LCB, Barmen
Ruhrgold - 5 Jahre Richtungsding: Eine halbe Dekade alt ist diese aus dem Ruhrpott gewachsene Literaturzeitschrift. Zum Jubel-Jubiläum lädt man Gewinner aus der Region zur Lesestunde ein und badet so richtig schön in Pottpatriotismus. Samstag, Zeche Carl, Essen
Poetryslam VESTival: Helena Lorenz mischt als jüngste Poetry-Slammerinn im Ruhrgebiet derzeit ganz schön die Slamily auf. Ihre Texte sind das Resultat ihrer „ständig aus ihrem Kopf herauspurzelnden Gedanken“ – ohne Notizbuch geht die Recklinghäuserin nicht aus dem Haus. Jetzt hat die Schülerin sogar ihren ersten eigenen Slam organisiert, den sie auch selbst moderiert. „Ich liebe Poetry-Slam“, verrät sie, „es ist ein unglaublich ehrliches Format, weil man gehört wird und vor allem von anderen gehört werden will.“ Freitag, Arche, Recklinghausen
Tanz kaputt, was Dich kaputt macht
Club-Hopping Ehrenfeld: Wir sind uns nicht ganz sicher, was dieser Hype um Köln immer soll, müssen aber zugeben, dass es dort auch schöne Ecken gibt. Ehrenfeld z.B. ist sympathisch ranzig, multikulturell und gespickt mit modischen Läden und Locations. Diesen Freitag stehen vor allem die Clubs im Mittelpunkt, denn dann heißt es, einmal Eintritt zahlen und dann in allen teilnehmenden Butzen feiern. Freitag, versch. Locations, Köln
Banditendisko: Wer noch nicht mit Banditen in der Disko gefeiert hat, der hat definitiv ein Konfetti-Defizit und dementsprechend eine Trübung des Allgemeinzustandes. Und will man das wirklich so im Lebenslauf stehen haben? Wohl kaum! Was solln denn die Leute denken? Freitag, Hotel Shanghai, Essen
Junge Nacht: Erst lässt man sich ganz nobel durch’s Museum Kunstpalast führen, genießt ein wenig Tanz, Fashion, Film, Performance und Kunstdialog, dann lässt man alle Eitelkeiten fallen und dancet, rockt und ravet so richtig durch’s Museum ab. Wann kann man das schon mal machen? Samstag, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Yum Yum: Man nehme: Drei halbe Löffel Pop-Hits, eine Messerspitze Elektro, einen ordentlichen Spritzer Bass. Alles vermengen, gut durchschütteln, bei 180 Grad im Blatzofen rösten, anschließend mit Tanzfieber garnieren, als wär’s Puderzucker. Achtung: Unbedingt die Genregrenzen vor dem Schütteln aufschneiden. Samstag, Daddy Blatzheim, Dortmund
Merchandisco: Bei diesem fetzigen Format für Indiekinder, Elektropopper und New Waver nimmt der DJ gerne Wünsche entgegen - allerdings reagiert er nur auf Bandshirts. Wer ein solches trägt bekommt zudem vergünstigen Eintritt, sieht cool aus und hat’s vermutlich auch so im Leben drauf. Samstag, Djäzz, Duisburg
Nachtmusik: Der Banause hört in Sachen elektronischer Musik ja nur Bum Bum heraus, der versierte Clubber hingegen flowt lässig zwischen minimal, house, trance, dubstep und weiß der Geißer was hin und her. Bereit für’s nächste Level? Wenn an diesem Abend Hans Nieswandt die Kölner Schule klar gemacht hat übernimmt Gregor Schwellenbach und interpretiert den Sound des Kompakt Labels mit einem Orchester. Samstag, Philharmonie, Essen
Subport - Titans of Jungle: Tropisch, hitzig-schwitzig und wild klingt es, wenn bei Jungle im Pott die DJ’s eine frische Mische aus heißem Drum & Bass zusammentrommeln. Zum 20ten Jubiläum trifft man sich aufm Eventkutter und lässt so richtig den Tiger raus. Samstag, Herr Walter, Dortmund
Augen Auf!
Nightmare Before Christmas: Jacke an, Mütze auf, Thermo voll mit glühend heißen Getränken annen Start - dann kann man auch ein Open Air Winterkino voll und ganz genießen. Gegen frierende Gemüter hilft am besten ein herzerwärmender Tim Burton Stop-Motion-Klassiker. Bittschön: Samstag, Synagogenplatz, Mülheim
Blicke - Filmfestival des Ruhrgebiets: Eine Rundreise durch die Filmwelt des Ruhrgebietes – mit Wettbewerb, Sonderprogramm, Ausstellung, Installationen und Diskursen. Der rote Faden durch das Programm ist das Thema des Verortens: Räume, Menschen, sich selbst. Dabei geht die Reise weit über den Pott hinaus, in ein Kölner Hochhaus oder Wedding Rooms in den USA, zu Aprikosenbäumen in der Türkei und syrischen Beduinen. Überraschungen wie ein interaktiver Krimi oder ein Spiegelraum eröffnen zusätzlich neue Blickweisen. Bis Sonntag, endstation.Kino, Bochum
bild.sprachen: In Zeiten wo jeder Hipster mit Handykamera und Spiegelreflex bewaffnet halb-Profifotos in den Ether feuert, haben Fotografen es schwer, könnte man meinen. Die hier ausgestellten Arbeiten des Vollprofi-Nachwuchs geben nicht nur Entwarnung, sondern lassen einen sabbernd mit offenem Mund stehen: Bildsprache, Blickwinkel, Komposition und Co lassen #insta vor Neid erblassen. Samstag, Wissenschaftspark, Gelsenkirchen
Shop it like it's hot
Handverlesen: Unikatalarm! Immer passend zur Schenk- und Selbstbelohnersaison steigt dieser Designmarkt lokaler Künstler und Kunsthandwerker, die alltagstaugliches, innovatives Design unter die Leute bringen wollen. Doppel-Kirsche auf der Sahnetorte: Das unvergleichliche Industrieambiente + freier Eintritt. Samstag und Sonntag (10-18h), Halle 12, Zeche Zollverein, Essen
Fashion Yard: Schmeißt doch mal eurem Kleiderschrank eine Orgie – wen ihr dafür einladen müsst, erfahrt ihr auf diesem trendigen Modeevent, bei dem junge Labels, frische Designer und hippe Marken in Pop-Up Stores und Modeshows ihre Talente für textile Körperverschönerung präsentieren. Samstag und Sonntag (12-19h) Boui Boui Bilk, Düsseldorf
design classic düsseldorf: Wer sich auf der Suche nach meisterlichem Design befindet, darf diesen Termin nicht verpassen - hier reisen immerhin Kenner und Connoisseurs aus aller Welt an, um Designklassiker der letzten 90 Jahre neu zu entdecken. Sonntag (11-18h), Hallen des Blumengroßmarktes, Düsseldorf
Share Your Pants: Kleidung wegschmeißen ist für Vollpfosten - was nicht mehr gebraucht wird, wird gefälligst gespendet, getauscht oder verschenkt. Zum großen Stoffwechsel lädt man in diesem Jugendcafé alle 16-27jährigen und spendet Überbleibsel an die Flüchtlingshilfe. Samstag (ab 18h), Jugendkulturcafé Franzmann, Düsseldorf
Nachtflohmarkt: Dieser Markt wurde jüngst in unserem campus-Magazin in die Top 3 der besten Trödelevents in der Region gewählt. Zu Recht, schließlich locken hier nicht nur gut gelaunte Anbieter mit Trödel, Kleinkunst und Selbstgemachten, sondern auch eine schnieke, urbane Location, in der man gerne verweilt, klüngelt und schlendert. Samstag (17-0h), Depot, Dortmund