Für ihn ist sie die „Entenkönigin“ wegen ihres Ganges. Für sie ist er ein guter Freund. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege in den nächsten 30 Jahren. Das ist die Geschichte, die Julia Karnick in ihrem zweiten Roman „Man sieht sich“ erzählt.
Eine Mischung aus Komödie und Tragödie, denn mit ihren Elternhäusern haben weder Robert noch Frie richtig Glück. Im Gegenteil. Fries Vater ist ein Despot, der Frau und Kinder mit harter Hand regiert. Roberts Mutter ist chronisch krank, lebt immer mehr in ihrer eigenen Welt.
Gibt es ein Happy-Ende?
Nach dem Abitur trennen sich die Wege von Frie und Robert, doch immer wieder treffen sie aufeinander. Frie bekommt ihre Tochter Emma, die sie alleine groß zieht. Robert macht Karriere als Musiker. Vergessen können sie einander nie.
Zuletzt sehen sie sich beim Abitreffen nach 30 Jahren, zu dem Beide eigentlich gar nicht kommen wollten. Dann verlieren sie sich nicht mehr aus den Augen. Ganz im Gegenteil. Doch wird es wirklich zum Happy-End kommen?
Auf die Liebe länger zu warten
Eine Geschichte, die das Leben so schreiben könnte, über die Generation, die in den 1980ern und -90ern die Welt und das Leben entdeckte und Menschen, die auf die große Liebe auch mal etwas länger warten müssen. Einfach, weil es sich lohnt.
Roman
Julia Karnick: Man sieht sich, 480 S., dtv, 23 Euro, ISBN 978-3-423-28391-5.
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