Katrin und Jan waren einst ein Traumpaar, sie eine angesagte Schriftstellerin und er ein Journalist. Mittlerweile sind sie verheiratet, haben zwei Kinder, gute Jobs. Doch im Bett klappt es nicht mehr – und das hat verheerende Folgen in Thomas Melles Roman „Das leichte Leben“ über eine übersexualisierte Gegenwart.
Katrin, die nun als Lehrerin arbeitet, geht auf eine Sexparty und befürchtet hinterher, dass sie sich mit Aids infiziert hat. Dann verliebt sie sich noch in den hübschen Freund ihres Sohnes, der gleichzeitig auch ihr Schüler ist. Auch beginnt sie wieder zu schreiben – und der Text hat autobiografische Bezüge.
Kompromittierende Fotos
Jan wiederum bekommt anonym kompromittierende Fotos von seinem einstigen Leben als Internatsschüler zugeschickt. Er versucht, den Absender dieser Bilder zu ermitteln.
Am Ende profitiert nur einer von diesem Ehedesaster.
Thomas Melle: Das leichte Leben, 352 S., Kiepenheuer & Witsch, 24 Euro, ISBN 978-3-4620-0257-7.
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