Elfriede Jelinek erzählt von Schuld und Schulden Die Uraufführung ist für Dezember geplant

Elfriede Jelinek erzählt von Schuld und Schulden
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Lesen kann man die Geschichte über Schuld und Schulden der Literatur-Nobelpreisträgerin bereits jetzt. Anlass auf ihr Leben zurückzublicken ist ein Steuerverfahren, bei dem auch ihre intimsten E-Mails ausgewertet werden.

In ihren Finanzfall schieben sich Berichte über die Schicksale des jüdischen Teils ihrer Familie, Verwandte, die während der Nazi-Zeit aus Österreich fliehen mussten, deportiert und ermordet wurden. Aber es geht nicht nur um „Privates“, sondern auch um globale Kapitalströme, Steuersparmodelle und Betrugsskandale.

Typischer Jelinek-Sound

Wer es nicht zu einer Aufführung nach Berlin schafft, kann sich nun den Jelinek-Sound mit seinen Assoziationsspiralen, Wortspielereien und Kalauern auf das Sofa holen.

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Elfriede Jelinek: Angabe der Person, 189 S., Rowohlt, 24 Euro, ISBN 978-3-4980-0318-0.