Drogendepot in Düsseldorf ausgehoben: 140 Kilo Cannabis
Ein Fingerabdruck hat die Ermittler zu einem mit 166 Kilogramm prall gefüllten Drogendepot im Düsseldorfer Hafen geführt. Insgesamt beschlagnahmten die Drogenfahnder sogar fast 200 Kilogramm Cannabis mit einem Straßenverkaufswert von 1,5 Millionen Euro, wie Polizei, Staatsanwaltschaft und Zoll am Freitag mitteilten. Dies sei der größte Drogenfund in der Geschichte der Landeshauptstadt.

Beutel mit Marihuana werden gezeigt. Foto: Hendrik Schmidt/Archiv
Auf einem Drogenpaket hatte der Zoll an der deutsch-niederländischen Grenze im vergangenen Jahr einen Fingerabdruck entdeckt, den die Polizei einem Düsseldorfer zuordnen konnte. Bei dessen Observation beobachteten die Ermittler weitere Verdächtige.
Am Freitag vergangener Woche schlugen die Ermittler schließlich zu: Bei der Übergabe von 25 Kilogramm Marihuana in Hilden wurden der 40-jährige Hauptverdächtige, ein 43-jähriger Lkw-Fahrer und ein 44-jähriger mutmaßlicher Komplize festgenommen. In der Wohnung des Hauptverdächtigen stellten sie 175 000 Euro Bargeld sicher.
Verpackt und aufgereiht in Regalen stießen die Ermittler dann in einem Bungalow im Hafen auf 140 Kilogramm Marihuana, 26 Kilogramm Haschisch und eine scharfe Schusswaffe mit Munition. Der 56-jährige Besitzer des Bungalows hatte anstatt der Polizei wohl einen Abholer von etwa 20 Kilogramm Drogen erwartet, die bereits bereitlagen. Gegen alle vier Verdächtigen erging Haftbefehl. Der gegen den 44-Jährigen wurde später wieder aufgehoben.