Nach einem Foul musste Hannes Richard Gladysch verletzt ausscheiden und kam mit dem RTW ins Krankenhaus.

Nach einem Foul musste Hannes Richard Gladysch verletzt ausscheiden und kam mit dem RTW ins Krankenhaus. © Michael Neumann

Dreifaches Verletzungspech: Königsborner SV bezahlt Pokalsieg bei RW Unna teuer

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In der Zweitrunden-Partie des Kreispokals zwischen RW Unna und dem Königsborner SV setzten sich die Gäste durch. Allerdings hatte der KSV drei Verletzte zu beklagen – bei einem sieht es besonders schlecht aus.

Unna

, 09.08.2022, 22:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Zwei-Klassen-Unterschied war zwischen dem Fußball-A-Ligisten RW Unna und dem Landesligisten Königsborner SV in der zweiten Runde des Kreispokals trotz eines deutlichen Ergebnisses kaum zu erkennen.

Kreispokal Unna-Hamm, 2. Runde

RW Unna − Königsborner SV

0:4 (0:1)

In der Anfangsphase begann der Favorit druckvoll, ließ aber in Person von Val-Leander Wettklo (5.), Junior Mushaba (13.) und Tobias Wittwer (15.) die ersten Gelegenheiten liegen.

Bitter für die Gäste war eine Szene wenig später: Hannes Gladysch verletzte sich nach einem Foulspiel wohl schwerer. Er verließ nach minutenlanger Behandlung den Platz auf Krücken in Richtung Krankenhaus. „Wir hoffen, es ist nur ein Bänderriss. Der Satz an sich ist schon schlimm genug. Aber wir müssen auch von einem Bruch ausgehen“, befürchtet KSV-Trainer Andreas Feiler Schlimmes.

RW Unna schmiss sich in jeden Ball und scheute keinen Zweikampf. Die Kreisstädter spielten gut mit und versuchten in der Offensive Nadelstiche zu setzen, kamen jedoch nicht zu Torchancen. Trainer Sebastian Eckei sah den Auftritt aber auch kritisch; „Uns hat der Mut nach vorne gefehlt. Königsborn hatte keinen guten Tag, ich hatte gehofft, dass wir das besser ausnutzen können“, sagt er.

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Stattdessen waren die Gäste erfolgreich: Zunächst war der Unparteiische zu voreilig und entschied nach einem Handspiel eines RWU-Verteidigers auf Elfmeter − der Ball landete jedoch unmittelbar danach im Tor. Weil Wettklo den Strafstoß aber verwandelte, fiel der abgepfiffene Vorteil nicht ins Gewicht (30).

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Kurz nach dem Wiederbeginn erhöhte der KSV den Vorsprung nach schönem Zuspiel von Wettklo auf Torschütze Leon Lukas auf 2:0. Mit dem 3:0 in der 75. durch Ahmet Acar war die Partie endgültig entschieden. Kurz vor dem Ende besorgte Acar auch noch den 4:0-Endstand.

RW Unnas Flemming Eismann (M.) im Duell um den Ball mit Damian Marchewka (2.v.l.) und Hassan Boulakhrif (2.v.r.). Veit-Laurin Wettklo (l.), der später ebenfalls verletzt runter musste schaut mit Lutz Radojewski zu.

RW Unnas Flemming Eismann (M.) im Duell um den Ball mit Damian Marchewka (2.v.l.) und Hassan Boulakhrif (2.v.r.). Veit-Laurin Wettklo (l.), der später ebenfalls verletzt runter musste schaut mit Lutz Radojewski zu. © Michael Neumann

Dennoch gab es für den siegreichen KSV nach Gladysch noch zwei weitere Verluste zu beklagen: Sowohl Veit-Laurin Wettklo als auch Lukas gingen aufgrund muskulärer Verletzungen frühzeitig vom Feld.

Große Freude über das Weiterkommen gab es bei Feiler daher nicht. „Das war heute ein teurer Sieg“, sagt er und war auch mit der Leistung nicht zufrieden: „Wir dachten, wir kommen hier mit halber Kraft durch, mussten aber merken, dass das nicht so ist. In der Pause haben wir dann was verändert, aber wirklich gut war es trotzdem nicht.“

RWU: Gustafson - Gomulka (77. Nabek), Schütz, Hackmann (88. Alekseew), Appelhoff, Lage (63. Tiller), Buschhaus, Czaja, Eismann (75. Stagat), Kaul, Overhage (55. Okumak)

KSV: Luncke - Pagel, Lukas (63. Kutscher), Ve. Wettklo (75. Kloeter), Mushaba (46. Simon), Wittwer, Radojewski, Gladysch (24. Boulakhrif), Va. Wettklo (67. Acar), Marchewka, Akcay

Tore: 0:1 V-Le. Wettklo (Handelfmeter, 30.), 0:2 Lukas (49.), 0:3 Acar (75.), 0:4 Acar (88.)