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Downhill, Enduro, Dirt: Fröndenberger Verein lockt Mitglieder aus dem Ruhrgebiet
Freizeit
Aus dem ganzen Ruhrgebiet reisen Rad-Enthusiasten nach Wickede, um den neuen Bikepark von NSD Racing auszuprobieren. Der Fröndenberger Verein will sich künftig weiter spezialisieren.
Die eigentliche Saison hat noch nicht begonnen, aber trotzdem ärgert sich Dennis Diete bereits. „Irgendjemand meinte, mit seinem Auto die Strecken des Bikeparks ausprobieren zu müssen. Dabei entstand ein großer Sachschaden“, erzählt der Vereinssprecher von NSD Racing, dem Radsportverein aus Fröndenberg.
Daher kann man das Gelände in Wickede aktuell nicht befahren - auch wegen der Feuchtigkeit und der kalten Temperaturen sei die Strecke momentan abgesperrt, berichtet Diete. Im vergangenen Sommer errichtete der Verein einen Bikepark kurz hinter der Fröndenberger Stadtgrenze.
„Wir sind super zufrieden mit der Auslastung“
Mountainbiker, Dirtbiker und auch BMX-Fahrer können sich hier austoben. „Die Fahrerinnen und Fahrer kommen aus dem gesamten Ruhrgebiet. Einige nehmen anderthalb Stunden Anfahrt dafür in Kauf. Das macht uns natürlich stolz“, erzählt der Vereinschef. Er sei super zufrieden mit der Auslastung.
Um die Fahrerinnen und Fahrer besser zu erreichen und potentielle neue Mitglieder zu gewinnen, erweitert NSD Racing nun sein Angebot. „Um jeden bestmöglich fördern und fordern zu können, bieten wir künftig drei Radsportabteilungen an“, erklärt Diete.
Die Sparten „Downhill“, „Enduro“ und „Dirt“ würden einen Großteil der Mountainbike-Szene abbilden und unterscheiden sich in ihrem Fokus aber stark. „Durch die Aufteilung können Trainingseinheiten und auch Ausflüge fokussierter an die Wünsche der Mitglieder angepasst werden. Die Gemeinschaft soll dabei aber auch weiterhin eine große Rolle spielen“, sagt der Vereinschef.
„Wir möchten zu dem Anlaufpunkt der Mountainbike-Szene in der Region werden“
Aktuell hat der Verein etwa 70 Mitglieder. Ein steiler Anstieg, wenn man bedenkt, dass es NSD Racing erst seit dem vergangenen Jahr gibt. Durch den Bikepark kamen zuletzt etwa 20 neue Fahrerinnen und Fahrer dazu.
Während der Saison, die vom April bis Oktober andauert, soll es perspektivisch einen einheitlichen Trainingstag im Bikepark geben. Immer montags ab 16 Uhr kann dann geübt werden. „Wir möchten zu dem Anlaufpunkt der Mountainbike-Szene in der Region werden,“ sagt Diete.
Wichtig: Um auf der Strecke zu fahren, muss man kein Vereinsmitglied sein. Es gibt keine Öffnungszeiten. Wichtig ist lediglich, dass man sich an die örtlichen Nutzungsregeln hält.
Gebürtiger Brandenburger. Hat Evangelische Theologie studiert. Wollte aber schon von klein auf Journalist werden, weil er stets neugierig war und nervige Fragen stellte. Arbeitet gern an verbrauchernahen Themen, damit die Leute da draußen besser informiert sind.
