Dortmund muss Kurtàg-Oper verschieben
Theater Dortmund
Die an der Oper Dortmund für den 18. April 2019 angekündigte deutsche Erstaufführung und Zweitinszenierung von György Kurtàgs Oper „Fin de Partie“ muss auf Januar 2021 verschoben werden. Aber es kommt eine andere Produktion mit Solisten der Mailänder Scala.

Grund für die Verschiebung der Oper von Kurtàg ist ein nachträglich seitens des Uraufführungshauses, der Mailänder Scala, geltend gemachter Exklusivitätsanspruch, der dem Verlag erst jetzt bekannt wurde, teilt die Oper Dortmund mit.
Die Uraufführung der Oper musste bereits fünfmal verschoben werden. Die Dortmunder Aufführung 2021 bleibt eine deutsche Erstaufführung.
„Quartett“ nach Heiner Müller
Die Oper Dortmund wird in der Spielzeit 2018/19 an den ursprünglich für „Fin de Partie“ geplanten Terminen die Deutsche Erstaufführung von Luca Francesconis „Quartett“ herausbringen, eine Vertonung von Heiner Müllers gleichnamigem Schauspiel.
Diese Produktion war in Dortmund ursprünglich für 2022 geplant und wird nun vorgezogen, sagt der neue Intendant Heribert Germeshausen. „Besonders erfreulich ist, dass die Protagonistin dieser ebenfalls an der Mailänder Scala herausgekommenen Uraufführung, Allison Cook, für alle Vorstellungen in Dortmund zur Verfügung steht“, so Germeshausen.
Die Uraufführung dieser Oper 2011 in Mailand war ein außergewöhnlicher Erfolg und wurde zu den Wiener Festwochen eingeladen sowie in Paris und Amsterdam gezeigt. Weitere Inszenierungen fanden am Royal Opera House Covent Garden in London sowie in Straßburg statt.
Ende August stellt sich das neue Ensemble vor
Am 12. Juli verabschiedet sich das Theater Dortmund in die Ferien. Am 27. August ist das neue Ensemble dann da. Einige der neuen Sänger stellen sich bei der Operngala bei den Cityring-Konzerten am 31. August auf dem Dortmunder Friedensplatz vor.
Die Proben für die Doppelpremiere zur Spielzeit-Eröffnung, Verdis „Aida“ (5.10.) und Rossinis „Barbier von Sevilla“ (7.10.) laufen. Und für das Klangspektakel „Musicircus“ von John Cage am 6. Oktober in der Dortmunder Innenstadt haben sich schon 850 Bürger angemeldet. 1000 will Heribert Germeshausen noch schaffen.