Dorf in Frankreich verbietet Einwohnern wegen Dürre das Zähneputzen
Klimawandel
Die Dürre in Frankreich veranlasst ein Dorf zu strengen Maßnahmen: nördlich von Nizza dürfen Menschen kein Leitungswasser mehr zum Zähneputzen verwenden. Es sind nicht die ersten Maßnahmen.
Gleich mehrere europäische Länder haben aktuell mit Dürre und Trockenheit zu kämpfen. In Frankreich geht das so weit, dass das 760-Seelen-Dorf Villars-sur-Var nördlich von Nizza seinen Einwohnerinnen und Einwohnerin nun das Zähneputzen und Trinken aus dem Wasserhahn untersagt, wie unter anderem die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Demnach kommt aus der Quelle, die den Ort mit Trinkwasser versorgt, nicht mehr genügend Wasser.
Deshalb werde nun die Nutzung des Wassers aus dem Wasserhahn eingeschränkt – verboten ist neben dem Zähneputzen damit sowie dem Trinken daraus auch das Kochen damit. Stattdessen bekomme jetzt erst mal jeder Bürger und jede Bürgerin des Dorfes zwei Flaschen Trinkwasser pro Tag vom Rathaus. Bereits Ende Mai hatte die Präfektur von Alpes-Maritimes, in der auch das Dorf Villars-sur-Var liegt, laut Berichten das Wasser rationiert und Autowaschen, das Befüllen privater Pools und das Wässern von Rasenflächen untersagt.
Trockenheit sorgt für Waldbrandgefahr
Frankreich hatte vor allem am vergangenen Wochenende mit einer heftigen Hitzewelle zu kämpfen, mit teilweise mehr als 40 Grad. Wie auch in Deutschland herrschte mit der schon länger andauernden großen Trockenheit große Waldbrandgefahr, immer wieder rückte die Feuerwehr in der vergangenen Woche zu Brandherden in der Natur aus. Im südfranzösischen Departement Tarn brachen alleine am Samstag drei Brände aus, wie die Präfektur mitteilte.
RND
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