Dogewo kauft "Ekelhaus"

Wie mehrfach berichtet, hatten sich die Nachbarn massiv über die Zustände in diesem Haus beschwert. Von ihren Balkonen und Fenstern hatten sie beobachtet, wie immer wieder Müll auf dem Vordach landete. 40 bis 50 Menschen – dem Vernehmen nach aus Bulgarien und Rumänien – hätten in dem Haus gelebt. Ihre Notdurft verrichteten sie zeitweise im Freien.Auch das Ordnungsamt ging an der Evinger Straße 279 ein und aus. „Die Akte ist wirklich dick“, sagte noch im August Stadtpressesprecher Hans-Joachim Skupsch.

Der Kauf des Hauses gehöre zu einem Gesamtpaket, so Graniki, über dessen Details er jetzt aber noch nichts verraten wolle. Nur so viel: Es diene dazu, die Nordstadt – und in diesem Fall eben auch jenes besondere Haus in Eving – zu stabilisieren, indem man seriöse Mieter in solchen Objekten wohnen lässt. Vorher stehe natürlich noch eine grundlegende Sanierung an. Der Begriff „Renovierung“ sei angesichts dessen, was dort zu geschehen habe, viel zu harmlos. Oft seien übrigens auch die Verkäufer froh, so Graniki, wenn sie ein solches Haus für wenig Geld loswerden könnten. Die Zustände dort wachsen ihnen nicht selten schlicht über den Kopf.