VfL-Trainer Alexander Hennig bleibt auch in der kommenden Saison als Trainer an der Seitenlinie.

VfL-Trainer Alexander Hennig bleibt auch in der kommenden Saison als Trainer an der Seitenlinie. © Thorsten Teimann

Direkter Wiederaufstieg beim VfL Kamen II? Trainer verspürt keinen Druck

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Nach einer enttäuschenden vergangenen Saison für den VfL Kamen II soll jetzt der Neuanfang in der Kreisliga B folgen. Das Trainerteam bleibt zusammen und verspürt trotzdem keinen Aufstiegsdruck.

von Till Schacht

Kamen

, 21.07.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der vorletzte Platz war es am Ende der vergangenen Fußballsaison für den VfL Kamen II. Mit einem Punkt Abstand verpassten die Kamener nur denkbar knapp den Relegationsplatz und mussten somit den Gang von der A-Liga in die Kreisliga B antreten. Dort soll nun mit dem alten Trainerteam der Neuanfang beginnen. Der Vorsitzende der Fußballabteilung beim VfL, Jörg Müller, sprach vor Kurzem sogleich vom direkten Wiederaufstieg, den man an der Ängelholmer Straße anpeile. Aufstiegsdruck verspürt Trainer Alexander Hennig deshalb allerdings nicht.

„Druck gibt es nicht. Natürlich wäre es schön, wenn wir direkt wieder aufsteigen, aber ich verspüre keinen Zwang”, erklärt VfL-Trainer Alexander Hennig. „Bei so einem Aufstieg spielen natürlich auch viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Das Wichtige ist, dass wir jetzt eine vernünftige und stabile Einheit formen”, meint Hennig weiter.

Dabei liegt das besondere Augenmerk des Trainers auf den Spielern aus dem Nachwuchs: „Wir haben sieben neue Spieler aus der A-Jugend. Es ist wichtig, dass wir sie jetzt so schnell es geht, in der Mannschaft integrieren. Sie haben in den vergangenen Jahren viel gelernt im Nachwuchs und sind unsere Zukunft. Als Verein können wir stolz darauf sein, wenn sie uns erhalten bleiben.”

Der zweite große Umbruch innerhalb eines Jahres

Für Hennig ist es als Trainer der zweite große Umbruch innerhalb nur eines Jahres. „Wir haben nach den zwei Corona-Jahren bereits vor dem Beginn der vergangenen Saison einen Umbruch gehabt. Einige Spieler haben uns damals verlassen oder aufgehört. Es war von vorneherein klar, dass das nicht einfach wird”, meint Hennig. Trotz schlechter sportlicher Ergebnisse hätte es bei ihm aber nie Gedanken gegeben, seinen Job als Trainer niederzulegen.

Auf Co-Trainer Julian Richter (vorne) kann sich Alexander Hennig (hinten) auch in der kommenden Saison verlassen.

Auf Co-Trainer Julian Richter (vorne) kann sich Alexander Hennig (hinten) auch in der kommenden Saison verlassen. © Palschinski

„Julian (Co-Trainer Julian Richter, Anm. d. Red.) und ich haben uns relativ früh zusammengesetzt und überlegt, wie wir weitermachen”, erklärt Alexander Hennig und fügt hinzu: „Wir haben uns schon im Februar entschlossen, ligaunabhängig weiterzumachen. Wir machen das hier mit Herzblut und wollen die Herausforderung annehmen. Nach dem Abstieg wollten wir erst Recht nicht einfach abhauen.”

Als Ziel für die kommende Saison nennt der Trainer die Top fünf: „Wenn wir oben mitspielen und unter den Plätzen eins bis fünf mitwirken können, wäre das gut. Alles Weitere werden wir dann schauen.” Für Hennig ist es eine „gute” Kreisliga B, einige Mannschaften hätten sich gut verstärkt und es gebe starke Zweitvertretungen.

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Nach der ersten Trainingswoche mit hoher Intensität, Waldläufen und einer 2:6-Testspielniederlage gegen den FC Overberge zieht Alex Hennig ein positives Fazit: „Es war eine gute und anstrengende erste Woche. Soweit ist es okay, aber wir haben noch Luft nach oben. Wir haben jetzt ein Fundament geschaffen und können darauf aufbauen.”