Die Hoffnung lebt bei der SGH Unna Massen Pascal Stennei überragt mit zwölf Toren

Von Mats-Yannick Roth
Die Hoffnung lebt bei der SGH Unna Massen: Kapitän liefert Top-Comeback
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Der vorzeitige Abstieg ist erst einmal abgewendet, die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga lebt weiter. Die SGH Unna Massen hat am Samstagabend endlich ihren vierten Saisonsieg eingefahren und sich zumindest auf den achten Tabellenplatz verbessert.

Landesliga 4

HSG Schwerte-Westhofen – SGH Unna Massen

28:30 (12:14)

Dieser würde am Saisonende zwar ebenfalls den Abstieg bedeuten. Doch bei aktuell vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bei noch drei auszustehenden Partien könnte es in Theorie immer noch zur Rettung reichen – wenn auch nicht mehr aus eigener Kraft.

Im Auswärtsspiel in Schwerte zeigte sich die Mannschaft von Trainer Tobias Brüggemann von Beginn an voll motiviert und auf der Höhe. Handballerisch blieb aber einiges im Argen. „Wir haben es in der ersten Halbzeit mehrere Male versäumt, uns schon etwas deutlicher abzusetzen“, haderte Brüggemann mit vergebenen Chancen im Angriff.

SGH Unna Massens Trainer Tobias Brüggemann (M., im Kreis) hält eine Ansprache vor seiner Mannschaftt.
SGH Unna Massens Trainer Tobias Brüggemann (M., im Kreis) hält eine Ansprache vor seiner Mannschaftt. © Manuela Schwerte

Auch in der Deckung machte der SGH-Trainer einige Unkonzentriertheiten aus. In dem kampfbetonten Spiel lagen die Gäste ab dem 4:3 nach neun Minuten dennoch konstant in Führung. Schwerte-Westhofen, ebenfalls in akuten Abstiegsnöten, erzielte mehrfach den Anschlusstreffer, der Ausgleich gelang aber zu keinem Zeitpunkt.

Abstiegskampf geht weiter

Beim 28:23 nach 55 Minuten lag bereits eine Vorentscheidung in der Luft. Unna Massen vertändelte vorne dann aber mehrere Bälle und kassierte erneut den Anschluss (27:28). Die Routiniers Tim Severin vom Siebenmeterpunkt sowie der nach Verletzungspause zurückgekehrte Pascal Stennei machten dann aber alles klar für ihre Farben.

Letztgenannter war ohnehin der überragende Akteur auf der Platte, traf Stennei bei seinem Comeback nach Oberschenkel-Verletzung doch satte zwölf Mal und führte sein Team so auf die Siegerstraße.

Pascal Stennei (l.) gab ein überragendes Comeback für die SGH.
Pascal Stennei (l.) gab ein überragendes Comeback für die SGH. © Manuela Schwerte

„Es war sicher kein schönes Spiel, das ist aber erst einmal zweitrangig. Der Abstiegskampf geht jetzt weiter. Wir haben noch drei Spiele ausstehen und werden alles versuchen, möglichst viele Punkte dabei zu sammeln“, so ein erleichterter SGH-Trainer Brüggemann nach der Partie.

SGH: Stork, Klepping – Severin (3/3), Hampel (2/1), Krause, Rahn, Geuken, Stennei (12), Lichte (6), Holtmann, Ostermann, Diste, Flammang, F. Braach (1), Dalbert (2/1), T. Braach (4)

Strafminuten: 10 / 8

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