Deutscher Dokumentarfilmpreis für „Of Fathers and Sons“
Der in Berlin lebende Syrer Talal Derki hat in seiner Heimat einen Dokumentarfilm gedreht. In ihm konzentriert sich der Regisseur auf die Widersprüche radikaler Islamisten. Die Jury des Deutscher Dokumentarfilmpreises hat das überzeugt.

Der Regisseur Talal Derki erhält für seinen Film „Of Fathers and Sons“ den Deutschen Dokumentarfilmpreis. Foto: Taylor Jewell/Invision/AP
Die deutsch-syrisch-libanesische Dokumentation „Of Fathers and Sons“ bekommt den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2018. Wie der Südwestrundfunk (SWR) anlässlich der Verleihung in Stuttgart mitteilte, bekommt Filmemacher Talal Derki ein Preisgeld von 20 000 Euro.
Für den Film mit dem deutschen Titel „Kinder des Kalifats“ kehrte er demnach in seine Heimat zurück. Derki folgt darin der Familie eines islamistischen Kämpfers während des syrischen Bürgerkriegs.
„Der Film führt uns in eine fremde, essenziell verstörende Welt, ohne Schutz, aber mit großer dokumentarischer Geduld“, hieß es laut Mitteilung in der Begründung der Jury. Er habe den Zuschauern die Welt radikaler Islamisten mit ihren Widersprüchen und ihrer Tragik gezeigt. Der Preis wird seit 2017 jährlich verliehen - davor alle zwei Jahre.
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