Von einer Verletzung zur nächsten: Veit-Laurin Wettklo gibt nicht auf. Foto: Becker (A)

Von einer Verletzung zur nächsten: Veit-Laurin Wettklo gibt nicht auf. Foto: Becker (A) © Lea Becker

Der lange Weg zurück: Dauerverletzter Königsborner schuftet für’s Comeback

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Nach zwei Jahren schien die Leidenszeit beendet für einen Spieler des Königsborner SV. In der Vorbereitung dämpfte ein Muskelfaserriss dann aber erneut die Euphorie. Nun endlich gibt es wieder Hoffnung.

von Dirk Berkemeyer

Königsborn

, 15.10.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war einer der „Gänsehaut-Momente“ der letzten Saison schlechthin. Am 22. Mai 2022 feierte Veit-Laurin Wettklo vom Königsborner SV nach fast zweijähriger Verletzungspause sein Comeback. Leider war dies nur von kurzer Dauer, denn mittlerweile schuftet der Kicker Fußball-Landesligisten erneut für seine Rückkehr auf den Platz.

Landesliga 3

BW Langenbochum - Königsborner SV

Die Leidenszeit des Veit-Laurin Wettklo scheint einfach unendlich zu sein. Zuletzt war der Spieler zwei Jahre lang verletzt. Zunächst hatte er sich nach einer Hüft-OP zurückgekämpft, danach warf ihn eine Sprunggelenksverletzung erneut weit zurück. Auch die besiegte der 26-Jährige mit Bravour und kehrte in Alstedde unter großem Jubel endlich zurück ins Aufstiegsteam des KSV.

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Aber dann passierte es in der Vorbereitung erneut: Im Spiel des Urlaubsguru-Cups gegen Rot-Weiß Unna verspürte Wettklo plötzlich einen Stich im Oberschenkel.

„Da ich mich damit auskenne wusste ich sofort, dass es ein Muskelfaserriss ist“, so der Unglücksrabe. Er sollte Recht behalten. Statt intensiver Vorbereitung stand für ihn erstmal wieder Ruhe auf dem Programm. Nach drei Wochen ging es wieder aufs Rad, nach sechs Wochen auf die Laufstrecke. Wie immer eben.

Mittlerweile ist Wettklo in der neunten Reha-Woche angekommen und hat schon wieder leicht ins Mannschaftstraining hinein geschnuppert. Für einen Einsatz in Langenbochum wäre es aber noch viel zu früh. „In der Woche nach dem Spiel will ich versuchen, die Intensität im Teamtraining zu steigern“, gibt er sich selbst die nötige Zeit. „Die Saison ist noch sehr lang. Da bringt blinder Aktionismus sicher rein gar nichts.“

Trainer und Physio haben das letzte Wort

Das sehen auch die Verantwortlichen so, die ebenfalls von Woche zu Woche schauen, wie es dem Dauerpatienten geht. „Trainer und Physio werden entscheiden, wann ich wieder dabei bin“, so Wettklo.

So ganz weg ist er eigentlich nie gewesen, denn trotz der Verletzung war er stets bei den Spielen zugegen. „Wenn du verletzt bist, bist du aber trotzdem irgendwie nicht so drin im Team“, findet er das Zuschauer-Dasein auf Dauer aber semi-optimal.

Der nächste gemeinsame „Gänsehaut-Moment“ darf sowohl für Veit-Laurin Wettklo als auch den Königsborner SV also deutlich früher kommen, als der letzte.

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