Denkmal-Stiftung fördert 45 Projekte in NRW – auch ein prominentes Projekt aus Dortmund
Sanierungen
45 Denkmäler will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dieses Jahr in Nordrhein-Westfalen sanieren. Eines der prominentesten Projekte kommt dabei aus Dortmund.

Das Lanstroper Ei in Dortmund ist das wohl prominenteste Projekt, welches von der Denkmal-Stiftung NRW gefördert wird. © dpa
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz will in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen die Sanierung von voraussichtlich 45 Denkmälern fördern. Eines der prominenten Projekte sei das sogenannte Lanstroper Ei, ein Wasserhochbehälter aus dem Jahr 1905, teilte die Stiftung in Bonn mit.
Das markante Industriedenkmal in Dortmund diente bis 1980 der Wasserversorgung mehrerer Stadtteile. Der über 50 Meter hohe Wasserturm besteht aus einem Stahlgerüst, auf dem weithin sichtbar ein großer ovaler Wasserbehälter sitzt.
Ein anderes zu renovierendes Denkmal ist das Ende der 1950er Jahre erbaute Wohn- und Bürohaus des Architekten Oswald Mathias Ungers (1926 - 2007) in Köln-Müngersdorf.
Unter den weiteren Projekten sind die Alte Synagoge im münsterländischen Telgte, eine ehemalige Besteckfabrik in Schmallenberg, eine Windmühle in Pulheim, die Dominikanerkirche in Münster, eine Turnhalle in Dortmund-Brackel und das Mausoleum einer Familie in Warburg.
6000 Denkmäler seit 1985 gefördert
Die Stiftung hat nach eigenen Angaben seit 1985 bundesweit etwa 590 Millionen Euro für rund 6000 Denkmäler wie Kirchen, Schlösser, Industrieanlagen, Parks, Bauern- oder Fachwerkhäuser zur Verfügung gestellt. Dabei werden oft Eigentümer unterstützt, um den Eigenanteil für eine geförderte Sanierung zu erreichen.
Die Einnahmen der Stiftung stammen etwa zur Hälfte aus Spenden, Erbschaften oder Bußgeldern sowie aus der Lotterie Glücksspirale. In NRW wurde zuletzt unter anderem die Sanierung der Bonner Beethovenhalle gefördert sowie die Instandsetzung des historischen Ratsschiffes M/S Stadt Köln. Das Rheinschiff diente lange als Repräsentationsschiff, unter anderem beim Empfang von Königin Elisabeth II. und anderen Gästen der Stadt.
dpa