Debüt macht Appetit auf mehr Tina N. Martin lässt Thriller-Freunde mit „Apfelmädchen“ aufhorchen

Debüt macht Appetit auf mehr
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Viel zu tun für Kriminalkommissarin Idun Lind und ihren eigenbrötlerischen Partner Calle Brand. Auf den ersten Blick haben die beiden Fälle nichts miteinander zu tun, aber nach und nach zeigen sich Verbindungen.

Die liegen in der Vergangenheit, spielen in den 1970er-Jahren ebenfalls in der beschaulichen Kleinstadt Boden in Nordschweden, wo sich hinter diversen Türen regelrechte Abgründe auftun. Tina N. Martin lässt in ihrem in Schweden umjubelten Thriller-Debüt „Apfelmädchen“ die beiden Zeitstränge geschickt aufeinanderzulaufen.

Ermittler in Lebensgefahr

Idun Lind und ihr Team tauchen immer tiefer ein in die Abgründe von Gewalt und Missbrauch in Familien, einer fanatischen religiösen Sekte und des Versagens der staatlichen Fürsorgeorganisationen. Dabei geraten die Ermittler selbst in Lebensgefahr, geraten ins Fadenkreuz der traumatisierten Opfer, die zu Tätern geworden sind.

Keine Angst, die Kommissare erholen sich, denn im Januar erscheint „Gewittermann“. Der gewaltsame Tod eines steinreichen Rentners führt Idun Lind dann ins Rotlichtmilieu. Auch dieses Buch von Tina N. Martin hat es Ende 2022 auf Anhieb in die schwedischen Bestsellerlisten geschafft.

Das ist mit „Apfelmädchen“ im Sommer auch in Deutschland gelungen

Tina N. Martin: Apfelmädchen, 512 S., blanvalet, 16 Euro, ISBN 978-3-73411-165-5.

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