Das plant die freie Szene fürs Festival Dortbunt
Fletch Bizzel
Dortbunt, so heißt das große Festival im Mai, mit dem die Stadtverwaltung zeigen will, dass Dortmund deswegen so schön ist, weil es bunt ist. Am Donnerstag stellte das Fletch Bizzel seinen Anteil am Programm vor, bei dem auch die "Zwei vonne Südtribüne" mitmischen.

Im Fletch BIzzel stellte Horst Hanke-Lindemann (2.v.r.) gestern einige der Künstler vor, die beim Dortbunt-Festival die freie Szene Dortmunds vertreten (v.l.): Martin Eickmann, Hans-Peter Krüger, Franziska Mense-Moritz, Murat Kayi und Fred Ape.
Das Festival am 7. und 8. Mai, Samstag und Sonntag, soll ein vielfältiges, lebhaftes Mosaik aus Kultur, Wissenschaft, Religion und Sport werden. Oberbürgermeister Ullrich Sierau stellte das Festival als Signal für Vielfalt und gegen Rassismus vor.
Die Liste der Beteiligten ist lang
Technische Uni, Theater, Klangvokal, Auslandsgesellschaft, Feuerwehr und DFB sind nur einige der beteiligten Institutionen. Sie bespielen 19 Orten innerhalb des Walls und am U-Turm. Der Samstag stehe vor allem im Zeichen der Jugend und der Musik, am Sonntag gibt es viele Schwerpunkte mit Angeboten für Familien und Jugendliche, einem Open-Air-Gebet aller Glaubensrichtungen, einem Picknick der Nationen und mehr.
Am Donnerstag stellte Horst Hanke-Lindemann mit einigen Kabarettisten das Programm vor, mit dem die freie Szene Dortmunds die Bühne zwischen Katharinentreppe und Petrikirche bespielen will.
Dabei sind unter anderem: Franziska Mense-Moritz, Martin Eickmann und Hans-Peter Krüger vom Geierabend, Murat Kayi, die Pilspickers Jazzband, Lioba Albus, Simone Fleck, die Bäng Bäng Steeldrum Band, die Blaskapelle "schwarz/rot Atemgold 09", die Bullemänner, viele Kinder und Jugendliche, die hier oder woanders geboren wurden, und Fred Ape, dem der Name des Festivals einfiel. Alle Künstler treten ohne Gage auf.
"Eine Feier des bunten Dortmunds"
"Ich sehe das Festival nicht als eine Veranstaltung gegen Rechts, sondern als eine Feier des bunten Dortmunds", sagte Hanke-Lindemann. "Es sind nicht zuletzt die Menschen aus 178 Nationen, die hier leben, die unsere Stadt so lebenswert machen." Murat Kayi sagte, eine Veranstaltung allein gegen Rechts hätte ihn weniger interessiert. "Aber nicht gegen etwas, sondern für etwas Gutes einzutreten, das finde ich super, da mache ich gerne mit."