Das Musical „Die Eiskönigin“ bringt das Publikum zum Schmelzen

© Johan Persson

Das Musical „Die Eiskönigin“ bringt das Publikum zum Schmelzen

rnPremiere in Hamburg

Die umjubelte Deutschland-Premiere im Stage Theater an der Elbe ließ keine Wünsche offen. Neben bekannten Elementen aus dem Film kommen für das Musical noch einige Überraschungen hinzu.

Dortmund

, 09.11.2021, 15:06 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf der Bühne herrscht Eiseskälte, die Zuschauerherzen sind erwärmt vom Zauber, den der Cast des Musicals „Die Eiskönigin“ am Montag auf die Bühne des Hamburger Stage Theaters an der Elbe bringt. Es gibt frenetischen Applaus – nicht nur am Show-Ende, sondern wieder und wieder.

Das Musical, das Jung und Alt gleichermaßen in den Bann zieht, basiert auf dem gleichnamigen Disney-Film und entführt die Zuschauer ins magische Königreich Arendelle. Prinzessin Elsa (Sabrina Weckerlin) kann alles um sich herum in Eis und Schnee verwandeln. Nur leider vermag sie ihre Kräfte nicht zu kontrollieren – und das kostet ihre Schwester Anna (Celena Pieper) fast das Leben. Zudem ruft sie unabsichtlich einen ewigen Winter hervor.

Verzweifelte Flucht der jungen Elsa in den Eispalast

Verzweifelt baut Elsa einen Palast aus Eis um sich herum. Doch Anna glaubt an das Gute in ihrer Schwester – und macht sich zusammen mit Kristoff, Rentier Sven und Schneemann Olaf auf die Suche nach ihr. Der weiß: „Manche Menschen sind es wert, dass man für sie schmilzt“.

Der Kult-Schneemann ist im Musical eine Handpuppe, der Elindo Avastia mit viel Spielwitz Leben einhaucht – ein absolutes Highlight! Bei Rentier Sven handelt es sich um ein lebensgroßes Kostüm, das Antoine Banks Sullivan mit Stelzen bewegt.

Atemberaubendes Bühnenbild lässt die Magie lebendig werden

Das Bühnenbild, in dem die Figuren agieren, ist atemberaubend. Die Bühne wird von einem gewaltigen Torbogen umrahmt, verziert mit zahlreichen LEDs. Bühne und Kulisse werden zu einer riesigen Projektionsfläche, ergänzt durch eine Videoleinwand.

Elsas Magie wird auf imposante Art visualisiert, und wenn der Winter über Arendelle hereinbricht, rieselt natürlich Kunstschnee auf die Darsteller herab.

Zu den Filmsongs sind ein Dutzend neue Titel für die Musical-Umsetzung des Disney-Welterfolgs dazugekommen. Sabrina Weckerlin als Elsa brilliert stimmlich, ist stark und verletzlich, macht nicht nur „Lass jetzt los“ unvergesslich. Celena Pieper singt ebenfalls toll, besticht aber vor allem durch ihre herrlich-frische Performance. Und ihre Mini-Version, Anastasia, steht ihr da in nichts nach.

Wer „Die Eiskönigin“ mag, kann das Musical nur lieben.