Das machen Kraft und ihr ehemaliges Kabinett jetzt
Ex-NRW-Landesregierung
Als erste Frau und für sieben Jahre führte Hannelore Kraft das Land NRW als Ministerpräsidentin. Im Mai fiel dann die für sie bittere Entscheidung: Rot-grün ist abgewählt. Vor knapp einem Monat gaben Kraft und ihr Kabinett ihre Posten ab. Doch was machen sie jetzt? Wir haben es in einer Bilderstrecke zusammengefasst.

Das war's: Hannelore Kraft ist nach starken Verlusten der SPD bei der Landtagswahl in NRW von ihren Ämtern zurückgetreten. Foto: Roland Weihrauch
Der 14. Mai 2017 war ein dunkler Tag für Hannelore Kraft und ihre rot-grüne Regierung. Nach sieben Jahren als Ministerpräsidentin wurde die Frau, die einmal als beliebte "Landesmutter" galt, auf einen Schlag abgewählt. Und das mit einem historisch schlechten Ergebnis: Die von Kraft geführte SPD kam auf gerade einmal 31,2 Prozent der Stimmen. Tiefer fiel die SPD in Nordrhein-Westfalen zuletzt vor 60 Jahren.
Kraft zog sich aus der Öffentlichkeit zurück
Hannelore Kraft trat umgehend als Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende zurück. Seitdem meidet sie weitestgehend die Öffentlichkeit: Sie löschte ihre Profile in sozialen Netzwerken und erschien nicht zum SPD-Parteitag in Duisburg Ende Juni. Auch um Ex-Innenminister Ralf Jäger oder die ehemalige Schulministerin Sylvia Löhrmann wurde es still. Doch die meisten ehemaligen Minister sind in verschiedenen Positionen noch im NRW-Landtag vertreten. In unsere Fotostrecke erfahren Sie, was die ehemaligen Regierungsmitglieder nach der Wahlschlappe machen:
Die neue Landesregierung plant einen Umschwung
Für die einen ein Tag zum Trauern, für die anderen ein Anlass zu feiern: CDU-Chef Armin Laschet führte seine Partei bei der NRW-Landtagswahl zum Sieg und möchte neuen Schwung nach NRW bringen. In einer Koalition mit der FDP setzt die schwarz-gelbe Landesregierung auf Digitalisierung und Bürokratieabbau. Im Juni beschlossen die Parteien in ihrem Koalitionsvertrag unter anderem die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium und die umstrittene Finanzierung von Hochschulen durch Studiengebühren für Ausländer.
CDU-Chef Christian Lindner gehört der Landesregierung nicht an, da er seine Partei als Spitzenkandidat in den Bundestag bringen möchte. Laschet setzte in seinem Kabinett auf erfahrene Politiker, wobei die CDU neun und die FDP drei Ministerien führt.