Das ist das Programm der Extraschicht Ende Juni
Nacht der Industriekultur
Das Ruhrgebiet macht wieder Überstunden: Die Extraschicht, die lange Nacht der Industriekultur, steht am 25. Juni (Samstag) an. 2000 Künstler sind in 20 Städten zwischen Moers und Hamm dabei - und bieten Lichtshows, Ausstellungen, Theater und Musik unter anderem von Hip-Hop-Altstar "Das Bo".

Der Landschaftspark Duisburg-Nord gehört zu den Orten, die bei der "Extraschicht" bespielt werden.
Was ist die Extraschicht, die Nacht der Industriekultur?
Die Veranstaltung gibt es seit 2001, laut Programmheft treffen Romantik auf Rock'n'Roll, Spontanität auf Planung und Straßentheater auf Symphonieorchester. "Wer dem Ruhrgebiet in die Seele schauen will, kommt zur Extraschicht", sagt Sabine Heinzel vom NRW-Verkehrsministerium. Zwischen den 48 Spielorten - von der Brauerei über Zechen und Museen bis zum Schiffshebewerk - fahren 150 Shuttlebusse. So kann man an einem Abend Architekturführungen in Duisburg und ein Jugend-Sinfonie-Orchester in Hamm erleben.
Was ist in diesem Jahr neu?
"Die Extraschicht ist absolut etabliert. Aber es ist schwierig immer etwas Neues zu finden", sagt Arne von den Brink von der Ruhr Tourismus GmbH. Trotzdem gibt es vier neue Spielorte: Das Bergwerk Ost in Hamm öffnet zum ersten Mal überhaupt seine Türen für Besucher. Ebenfalls Extraschicht-Premiere feiern die Zeche Schlägel und Eisen in Herten, das Werksgelände von Thyssenkrupp in Duisburg und das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund.
Unsere Highlight-Tipps:
Auf drei Bahnstrecken gibt es rollende Extrafahrten mit Programm darin. Der Klassik-Express fährt zwischen Essen Hauptbahnhof und Zollverein, den Kult-Express mit Udo-Lindenberg-Double gibt es zwischen Oberhausen Hauptbahnhof und Duisburg-Ruhrort. Zwischen Bochum Hauptbahnhof und Herne fährt der Comedy-Express mit den Komikern Knacki Deuser, Lisa Feller und John Doyle.
Andere Höhepunkte bieten Feuerwerke und hübsch inszenierte Industrie-Bauwerke an vielen Orten, der Hip-Hopper Das Bo kommt ins Dortmunder U. Die Veranstalter empfehlen dazu unter anderem das Titanick-Straßentheater an der Zeche Zollverein in Essen, die Katakombenführung unter der Bochumer Jahrhunderthalle oder einen Fotografie-Spaziergang im Landschaftspark Duisburg.
Wann beginnt die lange Nacht?
Start ist am 25. Juni (Samstag) um 18 Uhr. Bis 2 Uhr nachts läuft das größte Kulturfest der Region. Mehr als 200.000 Besucher werden erwartet.
Wo gibt's Tickets und was kosten sie?
Bis zum 24. Juni, dem Tag vor der Extraschicht, läuft der Vorverkauf: Karten (gültig für alle Veranstaltungen und Bus-Transfer) kosten 17, ermäßigt 14 Euro. Mit der Ruhr-Top-Card zahlt man nur 8,50 Euro, ein Vier-Personen-Ticket kostet für alle 58 Euro. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. An der Tageskasse kostet die Karte 20 Euro.
Erhältlich sind sie unter www.extraschicht.de (hier gibt's auch das komplette Programm), unter Tel. (01806) 18 16 50, an allen 48 Spielorten, in allen ADAC-Geschäftsstellen in NRW, in allen Reisezentren der Deutschen Bahn und an allen Fahrtkartenautomaten im VRR und im VRL.