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BVB gegen FC Bayern - aber einige Fußball-Experten interessiert das alles nicht
Fußball
Anfang Dezember steigt das Bundesliga-Topspiel zwischen dem BVB und dem FC Bayern. Ein Highlight in der Region - aber längst nicht für alle Fußball-Experten.
Anfang Dezember reiben sich die eingefleischten Fußball-Fans die Hände: Der optimale Fußball-Samstag für Ruhrpott-Anhänger steht an. Der BVB empfängt am 4. Dezember um 18.30 Uhr den FC Bayern, anschließend spielt Schalke 04 bei St. Pauli. Doch eine Fußball-Gruppe interessiert das herzlich wenig.
„Ich habe schon 55 Zusagen für den Samstag und es können noch gerne weitere Fußballer dazustoßen“, sagt Karl-Heinz Hakenesch. Zusammen mit Rüdiger Prause organisiert er seit einigen Jahren regelmäßig den Ehemaligen-Treff des BSV Heeren. „Die Nachfrage ist immer groß, die rufen mich schon im Vorfeld an, wann es wieder soweit ist.“

Karl-Heinz Hakenesch (hinten links) organisiert wieder den BSV-Ehemaligen-Treff. © hahn
Und auch am Topspiel-Abend mit BVB und dem FC Schalke 04? Die Antwort lautet ganz klar: „Ja, unserer Truppe ist das egal. Die freuen sich schon mächtig auf den jährlichen Treff“, sagt Hakenesch, übrigens Großvater von KSC-Kicker Tom Milder. Und die Erklärung liefert er gleich mit: „Das sind alles ehemalige Fußballer, die gerne in den Erinnerungen schwelgen, fachsimpeln und sich gegenseitig aufziehen“, weiß er.
Nach dem 100-jährigen Bestehen des BSV Heeren hat sich Hakenesch einmal das Jubiläumsbuch vorgenommen, die Bilder studiert und seinen Wunsch, alle seine ehemaligen Fußballkollegen zu treffen, erfüllt. Seither gibt es dieses Treffen jedes Jahr - mit vielen Geschichten und Anekdoten.
Und „der Kalte“ des BSV freut sich jedenfalls mächtig auf das Wiedersehen. Den Spitznamen trägt er übrigens, weil der ehemalige Linksaußen zu den Spielen seines Vereins erst immer kurz vor Anpfiff mit Turnbeutel und Fußballschuhen erschien. Vorsitzender Uli Eckei erklärt: „Karl-Heinz Hakenesch ging in die Kabine, hat sich das Trikot angezogen und stand pünktlich zum Anpfiff auf dem Platz - ohne Aufwärmen, quasi kalt.“
Am 4. Dezember treffen sich alle zum Grünkohlessen ab 18 Uhr in der Gaststätte „Südfeld“. Weitere Gäste sind willkommen, sollten sich aber im Vorfeld bei „Heiner“ Hakenesch, Tel. 02307/73998, melden.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
