
Lisa Eckharts neuer Roman „Boum“ ist eine zähe Lektüre, findet Buchrezensentin Britta Helmbold. © Helmbold
Buchtipp: Junge Österreicherin gerät in Paris in zwielichtiges Milieu
Lisa Eckhart: „Boum“
Kabarettistin Lisa Eckhart hat mit „Boum“ ihren zweiten Roman vorgelegt, der leider etwas lang geraten ist. Ihrer kruden Mischung fehlt einfach die Spannung, die zum Weiterlesen motiviert.
Zwar gibt es in Lisa Eckharts Roman „Boum“ hübsche Wortspielereien, und der sarkastisch-zynische Blick der Autorin fehlt auch nicht, doch die Geschichte vermag nicht wirklich zu fesseln.
Lisa Eckhart hat sich ein krudes Setting ausgedacht. Die junge Österreicherin Aloisia kommt nach Paris – der Liebe wegen. Doch mit ihrem Liebsten verbindet sie nicht viel mehr als der gemeinsame Sex.
Mixtur aus Märchen, Horror und Erotik fehlt die Spannung
Dann gibt es noch einen Serienmörder, der Straßenmusikanten umbringt. In dieser Sache ermitteln ein Kommissar und ein Terrorexperte mit Namen Boum. Auch einen König der Bettler, der mit seinem Gefolge in den Katakomben lebt, hat sich die Autorin ausgedacht. Diesen lernt auch Aloisia kennen und findet Anschluss im zwielichtigen Milieu.
Spannend ist die Mixtur aus Märchen, Horror und Erotik allerdings nicht.