Der BSV Heeren hat bislang einen gute Vorbereitung auf den Re-Start in die Meisterschaft am kommenden Sonntag hingelegt. In vier Spielen gewann der Kamener A-Kreisligist jeweils - teils sogar deutlich. Zuletzt gab es ein klares 5:0 gegen den Stadtnachbarn TSC Kamen. Dabei glänzte der erst zur Pause eingewechselte Torjäger Justin Ladewig mit einem Hattrick.
Justin Ladewig der beste Torschütze des BSV Heeren
Justin Ladewig, der ein Logistik-Studium anstrebt, stammt aus der eigenen Jugend. Nach Stationen im Nachwuchs des Königsborner SV und von RW Unna ging es nach Heeren. Im Seniorenbereich lief er zunächst in der BSV-Reserve auf, doch seit letzter Saison gehört der 25-Jährige fest zum Kader der ersten Mannschaft. Für den Verein zahlt sich das aus: Ladewig ist mit neun Toren bester Torschütze vor Arne Volkmer mit acht Treffern.
Und es läuft richtig gut in Heeren. „Wir haben gerade unser System umgestellt. Wir spielen fortan mit einer Dreierkette, um hinten kompakter zu stehen“, erklärt Ladewig die taktischen Vorgaben. Das heißt aber auch gleichzeitig, dass der BSV Heeren auf mehr Offensiv-Power setzt. Davon profitiert Justin Ladewig auf jeden Fall.
Bei seinem Hattrick zwischen der 61. und 88. Minute gegen den TSC Kamen profitierte er zunächst von einem Steckpass von Routinier Tim Kloeter zum 3:0 (61.). Erneut ein langer Ball von Kloeter war für den BSV-Torjäger der Startschuss zum nächsten Sprint auf das TSC-Tor (65.) - 4:0. Kurz vor Spielende stand Ladewig dann wieder bereit zum 5:0 „Bei einer Hereingabe von Felix Ernst brauchte ich nur den Fuß reinzuhalten“, beschreibt er.
Und: „Das war nicht mein erster Hattrick, ich habe schon gegen den SV Langschede einen erzielt.“ Tim Heberlein und Levin Overhage hatten gegen den TSC Kamen die ersten beiden Treffer für Heeren markiert.
Der A-Kreisligist präsentiert sich in der Vorbereitung schon überraschend konstant gut. Das hat es in der Vergangenheit nicht immer gegeben. Das bestätigt auch Justin Ladewig: „Wir können an einem guten Tag in der Liga jeden schlagen - aber leider auch in schlechter Verfassung gegen jeden verlieren. Das ist unser großes Manko.“

Mit neuem System - und das beschert Ladewig auch einen neuen Sturmpartner - soll es eine erfolgreiche Rückserie geben. „Wir spielen fortan mit einer Doppelspitze“, verrät der Stürmer. „In der Hinserie war ich vorne meist allein und wurde dahinter von Tim Kloeter und Tim Brech gefüttert. Jetzt spielt auch mal Tim Heberlein mit mir vorne. Das klappt alles ganz gut, wie die Ergebnisse zeigen.“
BSV Heeren nimmt die Top Five ins Visier
Ganz so hoch möchte der BSV-Angreifer die Testspielsiege aber auch nicht hängen. „Einige Gegner waren vom Niveau her auch schwächer, das muss man eingestehen“, so Ladewig. Mit dem Aufstieg werde es in dieser Saison auch nichts werden, „da sind andere Vereine derzeit einfach besser.“ Aber der BSV Heeren will weiter klettern. Der Tabellenachte nimmt die Top Five ins Visier. Mit dem torgefährlichen Justin Ladewig im Angriff, auf jeden Fall machbar.