Es ist bislang der absolute Toptransfer für die anstehende Winterpause. Der FC Overberge verstärkt sich mit Brian Wolff vom Westfalenliga-Aufsteiger FC Nordkirchen. Ein Spieler, der nicht nur eine beeindruckende Vita vorweisen kann, sondern auch eine wichtige Mentalität mitbringt.
Borussia Dortmund, FC Schalke 04, Holstein Kiel, Werner SC, Westfalia Rhynern und aktuell noch der FC Nordkirchen. Das sind allesamt namhafte Stationen von Brian Wolff, der ab Januar für den FC Overberge in der Kreisliga A2 Unna-Hamm auflaufen wird. Für den 22-Jährigen eine Rückkehr nach Bergkamen, da der SuS Rünthe einer seiner Jugendvereine war.
„Dadurch, dass ich die letzten Jahre immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde und ich mich auch gerade auch in der entscheidenden Phase meiner Ausbildung befinde, habe ich mich dazu entschieden den Schritt zurück zu machen“, erklärt Wolff die Hauptgründe für seinen Wechsel an die Hansastraße und fügt hinzu: „Eine entscheidende Rolle ist auch, dass meine engsten Freunde aktuell dort spielen.“
Beim FC Nordkirchen kam Wolff in der Westfalenliga bislang noch nicht zum Einsatz, was den positiven Nebeneffekt hat, dass der Mittelfeldspieler sofort spielberechtigt ist. Auch wenn es ein Schritt zurück ist, denkt Brian Wolff weiter ambitioniert: „Die Motivation und die Ambition, die ich mit der Mannschaft und dem Verein hege, bleiben aber hoch.“
Siegermentalität und fußballerische Fähigkeiten
Doch was meint der ehemalige Juniorennationalspieler damit? „In erster Linie möchte ich mithelfen, die Entwicklung fortzusetzen. Was am Ende dabei rauskommt, das sehen wir dann“, möchte Wolff zunächst keine echte Zielsetzung festlegen, wird aber deutlicher, als er auf die mögliche Meisterschaft angesprochen wird: „Möglich ist in dieser Liga alles. Wichtig wird sein, dass wir unsere Hausaufgaben machen und dann wird man sehen, wohin es führt.“
Also träumt man in Overberge in dieser Saison doch schon vom ganz großem Wurf? „Die Qualität ist ohne Frage da, aber den Druck, unbedingt Meister zu werden, haben wir nicht. Es tut vielleicht auch gut, uns erst mal als Mannschaft zu finden und dann vielleicht nächste Saison mit anderen, höheren Zielen in die Saison zu gehen“, sieht Wolff seine neue Mannschaft keinesfalls mit großem Druck in der Rückrunde.

Wie der Sportliche Leiter Damian Glombik bereits verriet, ist Brian Wolff „multifunktional einsetzbar“ und sorgt somit im FCO-Kader sowohl qualitativ als auch quantitativ für einen echten Schub. Etwas, was Overberge nach zwei sieglosen Spielen in Folge definitiv gut gebrauchen kann.
„Auf der einen Seite bringe ich eine gewisse Siegermentalität mit, die ich versuchen werde, auf die Mannschaft zu projizieren, auf der anderen Seite werde ich der Mannschaft durch meine fußballerischen Fähigkeiten so gut es geht weiterhelfen, um in der Entwicklung einen Schritt nach vorne zu machen“, sieht Wolff sich zukünftig auch als ein Spieler, der vorangehen möchte.