Brand in Essen: Polizei schickt neuen Roboterhund in die Brandruine

Brände

Das Feuer in einem Wohnkomplex in Essen hat NRW geschockt. Nun beginnen die Ermittlungen, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Mithelfen soll ein neuartiger Roboterhund.

Essen

22.02.2022, 04:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ein Polizist steht vor der runtergebrannten Fassade des Wohnkomplexes in Essen.

Ein Polizist steht vor der runtergebrannten Fassade des Wohnkomplexes in Essen. © Fabian Strauch/dpa

Die Polizei will einen neuen Roboterhund in den ausgebrannten Wohnblock in Essen schicken. Das bestätigte eine Sprecherin der dpa. Der Einsatz, der zunächst noch für Montag vorgesehen war, wurde am späten Nachmittag verschoben. Die Ruine ist einsturzgefährdet und kann bisher nicht von Ermittlern betreten werden. Nach Angaben des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste soll der vierbeinige Roboter mit einer Kamera den Brandort erkunden. Vermutlich am Dienstag.

Der 35 Kilo schwere Laufroboter war erst vor wenigen Wochen bei einem Termin mit Innenminister Herbert Reul (CDU) in Duisburg vorgestellt worden. Damals wurde erläutert, dass der vierbeinige Roboter mit Kameras und Sensoren zum Beispiel Katastrophenorte erkunden könnte. Am Montag sollte der Roboter - Spitzname „Herbie“ - in Duisburg vorbereitet und dann nach Essen gebracht werden.

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, schaut sich bei der Eröffnung des neuen "Innovation Lab" der Polizei einen Roboterhund an. Mit dem Roboter soll die Brandruine in Essen erkundet werden.

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, schaut sich bei der Eröffnung des neuen "Innovation Lab" der Polizei einen Roboterhund an. Mit dem Roboter soll die Brandruine in Essen erkundet werden. © picture alliance/dpa

Ein durch heftigen Wind angefachtes Feuer hatte in der Nacht zu Montag einen der größten Feuerwehreinsätze in der Essener Geschichte ausgelöst. Drei Menschen wurden bei dem Brand verletzt. 35 Wohnungen brannten nach einer ersten Bilanz der Stadt völlig aus, weitere wurden beschädigt. 128 Menschen verloren ihre Wohnung. Die Brandursache war zunächst noch unklar.

dpa

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