Mindestens drei Tote und Dutzende Verletzte nach Bränden an türkischer Mittelmeerküste
Katastrophe
Viele Verletzte und drei Tote - das ist die bisher verheerende Bilanz der schweren Waldbrände In der türkischen Urlaubsregion Antalya. Sind auch Touristenorte betroffen?

In der türkischen Urlaubsregion Antalya sind mehrere Brände ausgebrochen. © Cevin Dettlaff/dpa-Zentralbild/dpa
Im Zuge der Brände an der türkischen Mittelmeerküste und in weiteren Regionen sind mindestens drei gestorben.
Bei dem Feuer in der Region Antalya seien drei Menschen getötet und 122 verletzt worden, 58 Menschen seien in Behandlung, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad. Unter anderem in den Regionen Mersin und Alanya gab es weitere Feuer. Die Behörden nahmen Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung auf, nachdem die Brände am Mittwoch gleichzeitig an vier verschiedenen Stellen östlich des Badeortes ausgebrochen waren.
Zwischen Mittwoch und Donnerstag seien insgesamt 41 Waldbrände in 13 Provinzen des Landes ausgebrochen, von denen ein Großteil gelöscht worden sei, teilte Bekir Pakdemirli, Minister für Land- und Forstwirtschaft, via Twitter mit. Nach Behördenangaben wurden mindestens 20 Häuser komplett zerstört.
Starke Winde treiben die Ausbreitung voran
Die Arbeiten gingen auch am Donnerstag noch weiter. Laut Pakdemirli waren dabei unter anderem 29 Hubschrauber und mehr als 1800 Rettungskräfte im Einsatz.
Teilweise hatten starke Winde Berichten zufolge die schnelle Ausbreitung der Brände vorangetrieben, mehrere Orte mussten evakuiert werden. Berichte über die Evakuierung von Hotels in der bei Touristen beliebten Region gab es zunächst nicht.
dpa
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