Bochumer Jay Oh ist "Supertalent" 2015

RTL-Show

Deutschland hat ein neues "Supertalent". Zu diesem wurde der Sänger Jay Oh (29) Samstag live im RTL-Abendprogramm von den Fernsehzuschauern gewählt: und er kommt aus Bochum. Hier lesen Sie alle Infos zum Finale und zu Jays Werdegang bei "Das Supertalent".

KÖLN/BOCHUM

13.12.2015, 11:38 Uhr / Lesedauer: 3 min
Nach seinem Sieg zeigte sich der Bochumer bescheiden.

Nach seinem Sieg zeigte sich der Bochumer bescheiden.

Zahlreiche Menschen verfolgten das Finale gespannt vor den Mattscheiben. Rund 1000 Studiogäste waren live dabei – und waren ebenso unwissend darüber, wer den Titel des "Supertalents 2015" mit nach Hause nehmen würde. Doch schon im Studio hörte man schnell heraus, wer die Herzen der Fans und der Zuschauer im Sturm erobert hatte.

Mit Fahnen, T-Shirts, Pompons und mehr ausgestattet, die ihre Lieblinge feierten, hatten sich zwölf enthusiastische Fangruppen für das Finale in Köln eingefunden. Gejohlt, geklatscht und getobt wurde immer: vor allem als erst die Mini-Jury und schließlich die Jury aus Dieter Bohlen, Inka Bause und Bruce Darnell ihre Plätze einnahm. Natürlich wurde das Applaudieren und Toben vorher etwas geübt. Der Anheizer: „Ihr dürft gerne ausflippen, wenn euch danach ist.“ Und so mancher Zuschauer nahm das sehr, sehr ernst.

Jay Oh sorgte für Gänsehaut

Insgesamt zwölf Talente traten Samstagabend live gegeneinander an. Hund Tom Tom, der den Dortmundern bekannt, lieb und teuer ist, schaffte es leider nicht ins Finale. Er musste das Feld nach der letzten Castingshow für Talente wie Fabien Kachev, Erwin Frankello mit Itchy und Scratchy, Russischer Barren Trio, D'Holmikers und Frank Lorenz räumen. Für Lavinia Meinhardt, Jay Oh, Zymbalinka, Felix Faschingbauer, InFusion Trio, Paddy und Nicko und Alessio Greco ging es mittels "Goldenem Buzzer" auf direktem Weg ins Finale.

Letztendlich waren es Jay Oh, Erwin Frankello und Alessio Greco, die als Top 3 ins Rennen um den Titel gingen. Bei diesen Dreien wurde auch im Studio am Lautesten gejubelt. Es gab Standing-Ovations, als Itchy und Scratchy sich auf der Bühne ihre Scherze mit Trainer Erwin und Dieter Bohlen erlaubten, Alessio Greco „Auf anderen Wegen“ von Andreas Bourani ins Mikro hauchte oder Jay Oh mit dem Song „Dance With my Father“ von Luther Vandross, den er seinen Eltern widmete, für Gänsehaut sorgte.

Bescheidene Reaktion nach Sieg

Übergreifend bot sich dem Zuschauer, egal ob vor den Mattscheiben oder vor Ort, eine sehr abwechslungsreiche Show. Das fand auch Inka Bause: "Es wäre langweilig, wenn hier eine Nummer wäre wie die andere." Gemeinsam mit Bohlen, Darnell und Moderator Daniel Hartwich sorgte sie ebenfalls dafür, dass den Zuschauern so schnell nicht die Luft ausging – auch in den Pausen mit kleinen Witzen oder indem sie Gummibärchen im Publikum verteilte.

Das nahm am Schluss noch einmal alle Kräfte zusammen, um kurz vor Mitternacht das neue Supertalent zu feiern: So sehr, dass so manchem nach der Show die Hände schmerzten. Jay Oh konnte sein Glück übrigens kaum fassen und zeigte sich sehr bescheiden. "Ich habe mich mit dem Sieg noch gar nicht wirklich befasst", gab er im Gespräch mit unserer Zeitung zu. Zu groß und zu gut sei die Konkurrenz gewesen. "Ich habe mich schon gefreut, dass ich ins Finale gekommen bin."

Weiß noch nicht, was er mit 100.000 Euro machen wird

Demnach weiß der junge Musiker gerade auch noch gar nicht wirklich, was er mit den gewonnenen 100.000 Euro anstellen wird. Es sei aber eher ein "Sicherheitsmensch", verprassen werde er es also nicht. Was kommt, müsse sich nun zeigen. Die kommenden Wochen und das kommende Jahr dürften für das frischgebackene Supertalent aus Bochum aber ziemlich ereignisreich sein. Denn er hat nicht nur zahlreiche Fanherzen gewonnen, sondern auch einen Auftritt in Las Vegas. Verena Halten

Das müssen Sie über Jay bei "Das Supertalent" wissen:

  • Jay Oh (29) wurde in der vierten Castingshow von Dieter Bohlen mittels "Goldenem Buzzer" direkt ins Finale befördert. Dadurch war er eines von insgesamt sieben Talenten, das bereits vor den letzten Entscheidungen am Freitag feststand.

  • Zur Castingshow in Essen, die im August aufgezeichnet und am 10. Oktober ausgestrahlt wurde, war er eigentlich als Zuschauer gegangen. In der Umbaupause überredete ihn ein Freund, sein Talent zu beweisen. Und das tat er auch: vom Publikum aus. Dieter Bohlen war von seiner a capella Einlage so begeistert, dass er ihn auf die Bühne holte.

  • Der Bochumer mit den koreanischen Wurzeln ist eigentlich als Sozialpsychologe tätig. Die Musik begleitet ihn schon seit Kindheitstagen: er hat als Kind im Chor gesungen. Seinem Beruf will er aber erst einmal weiterhin nachgehen.