
Geht mit dem Kamener SC in seine letzte Seniorensaison: Kapitän Kim Denninghoff. © Sebastian Reith
„Bitterste Woche meiner Karriere“: KSC-Kapitän Kim Denninghoff kündigt baldiges Karriereende an
Fußball
So ganz verdaut hat er den Nicht-Aufstieg mit seinem Kamener SC immer noch nicht. Kapitän Kim Denninghoff schaut dennoch frohen Mutes auf die neue Saison, die definitiv seine Letzte sein wird.
Dem Ziel so nah, doch am Ende hat es nicht geklappt für den Kamener SC. Die A-Liga-Fußballer müssen nach dem verpatzten Bezirksliga-Aufstieg weiter in der Kreisliga ihre Runden drehen. Das nagt nach der kurzen Sommerpause immer noch am Routinier und Kapitän Kim Denninghoff, der im Gespräch mit der Sportredaktion sein baldiges Karriereende ankündigt.
„Die Pause war sehr erholsam. Die freie Zeit habe ich mit meiner Familie verbracht“, sagt der Familienvater. Doch auch die engsten Verwandten konnten ihn offenbar noch nicht allzu sehr trösten. „Der verpasste Aufstieg war eine harte Nummer und ein großer Rückschlag für uns. Das habe ich persönlich noch gar nicht verdaut“, sagt Denninghoff.
Kapitän des Kamener SC will letztes Seniorenjahr mit dem Aufstieg krönen
Erst scheiterte der KSC im Aufstiegsspiel am Stadtrivalen VfL Kamen, nur wenige Tage später in der Lucky-Loser-Runde dann zweimal am SC Halle. „Um ehrlich zu sein, war das bisher die härteste Woche in meiner Karriere“, sagt Denninghoff. Doch er blickt schon gleich wieder nach vorne: „Das Leben geht trotzdem weiter. Jetzt versuchen wir eben, diese Saison noch einmal zu wiederholen und das Ganze mit dem Aufstieg zu krönen. Eine andere Option gibt‘s für mich nicht.“
Trotz des Ligaverbleibs zieht Denninghoffs Coach Ahmet Kaya die Zügel aber offenbar nicht an. „Es ist eine Vorbereitung wie jede andere auch“, sagt der KSC-Kapitän. Und aller Voraussicht nach seine Vorletzte. Denn: Kim Denninghoff ist fest entschlossen, nach der Saison 2022/23 Schluss zu machen, würde demnach nur noch die Wintervorbereitung mitmachen und dann Ende Mai die Schuhe an den berühmten Nagel hängen. „Das wird definitiv meine letzte Seniorensaison“, kündigt er beim Trainingsauftakt an.
Ob er danach in die Altherren-Mannschaft wechsle, wisse er jetzt noch nicht. Eventuell hat er auch ganz andere Pläne: „Die Option mit den Alten Herren halte ich mir offen. Ich wollte auch immer schon mal gerne in den Jugendbereich als Trainer gehen.“
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
