Bittere Nachricht für den ASV Hamm: Jan Brosch droht länger auszufallen
Handball
Der ASV Hamm freut sich über zwei Punkte durch den knappen Sieg gegen den TuS Ferndorf. Doch schon vor dem Spiel ereilte die Hammer eine bittere Nachricht: Gleich zwei Spieler mussten ersetzt werden.

Jan Brosch könnte einige Spiele für den ASV Hamm verpassen. © ASV Hamm
Über zwei hart erkämpfte Punkte freuten sich die Zweitliga-Handballer des ASV Hamm-Westfalen am Freitagabend. Mit 32:30 (15:13) rangen sie den TuS Ferndorf knapp aber verdient nieder – für die Gäste war es die erste Partie nach sechswöchiger Corona-Zwangspause.
Aber auch der ASV war personell angeschlagen: In den zwei Tagen vor dem Spiel des 27. Spieltags verletzten sich Kreisläufer und Ex-TuRaner Jan Brosch und Rückraum Marian Orlowski im Training jeweils schwer am Finger – beiden droht ein Ausfall von mehreren Spielen. Eine genauere Diagnose war aufgrund von Schwellungen noch nicht möglich, diese wird zu Wochenbeginn vorgenommen, erklärte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers. Sören Südmeier wird ohnehin voraussichtlich bis zum Saisonende fehlen.
Sieben Corona-Fälle bei den Gästen
„Das war natürlich schon etwas, das wir erst einmal verdauen mussten“, erklärte ASV-Trainer Michael Lerscht – wohlwissend, dass die Situation bei seinem ehemaligen Verein TuS Ferndorf für Trainer-Nachfolger Robert Andersson aufgrund der sieben vermeldeten Corona-Fälle in der Mannschaft ebenfalls äußerst schwierig war. „Wir haben gewusst, dass wir auf einen sehr motivierten und kampfstarken Gegner treffen werden, der einen guten Handball spielt“, betonte Lerscht.

Jakob Schwabe (l.) und Markus Fuchs gewannen mit dem ASV die Partie gegen Ferndorf. © H.WEGENER
Und mit dieser Einschätzung sollte der ASV-Coach völlig richtig liegen. Denn auch ohne einige etatmäßige Kräfte erwiesen sich die Ferndorfer, die bis dahin acht Spiele weniger absolviert hatten als Eisenach und Hüttenberg, als unbequemer Gegner. Deshalb zeigte sich TuS-Trainer Robert Andersson nach dem Spiel nicht unzufrieden: „Ich bin stolz auf meine Jungs und auf die Leistung nach sechs Wochen ohne Wettkampfspiel. Sie haben gekämpft und alles versucht. Mit ein bisschen Glück hätten wir sogar einen Punkt holen können.“
Wenig Zeit zur Regeneration: Nächstes Spiel am Mittwoch
Michael Lerscht sah vor allem wegen der Leistung in der ersten Halbzeit Anlass zur Kritik: „Es war für uns eine Woche zum Vergessen. Die Ausfälle von Marian und Jan waren schon Knüppel zwischen die Beine. Aber es war klar, dass Ferndorf einen guten und schnellen Ball spielt. Insgesamt war das heute natürlich viel Last auf wenigen Schultern. Jetzt heißt es für uns, schnell zu regenerieren und nach vorne zu schauen.“
Bereits am Mittwoch müssen die Westfalen wieder im Heimspiel antreten, dann steht bereits um 17 Uhr das Nachholspiel gegen die HSG Konstanz an.
ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (8), Huesmann (7/4), Fuchs (2), Spiekermann, Fernandez, Schwabe (2), Krause, Krings (7), Pretzewofsky (5), Schöße, Franke, von Boenigk