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Beide Keeper des Holzwickeder SC erwischen gegen Großkreutz-Klub TuS Bövinghausen einen Sahnetag
Fussball
Der Aufstiegsaspirant der Westfalenliga 2, TuS Bövinghausen, mit Weltmeister Kevin Großkreutz in seinen Reihen, forderte den Oberligisten Holzwickeder SC am Mittwochabend voll heraus.
Das war ein Spiel, in dem die rund 100 Zuschauer trotz widriger Witterung und einem torlosen Remis voll auf ihren Kosten kamen.
Testspiel
TuS Bövinghausen - Holzwickeder SC
0:0
Zum zweiten Male binnen dreier Tage hatte es der Holzwickeder SC in einem Testspiel mit einem Vertreter der Westfalenliga 2 zu tun. Nach dem glatten 5:0-Sieg vom Sonntag in Hagen stand nun Mittwoch die Partie beim Tabellenprimus dieser Liga, dem TuS Bövinghausen, an.
Ein Unterschied wie Feuer und Wasser, denn die Dortmunder machten nach verhaltenem Spielbeginn deutlich, warum sie der Top-Aufstiegskandidat in dieser Spielklasse sind. Natürlich kam dem Klub, aus der der Ex-Nationalspieler Erich Schanko hervorging, der seine größte sportliche Zeit beim großen Nachbarn BVB hatte, zugute, dass dem HSC einige wichtige Akteure in dieser Partie fehlten.
Keeper Torben Simon bewahrt die weiße Weste
Spätestens nach 20 Spielminuten übernahmen die Dortmunder, in deren Reihen auch Weltmeister Kevin Großkreutz stand, vollends das Kommando in der Partie. Angriff auf Angriff rollte nun Richtung Gästetor. Wenn HSC-Keeper Torben Simon nicht einen Sahnetag erwischt hätte, der gleich mehrfach mit Glanztaten Schaden von seinem Kasten fernhielt, so wäre die Partie wohl schon vor dem Seitenwechsel entschieden gewesen.
Erstaunlich, dass der Druck des TuS Bövinhgausen auch nach dem Seitenwechsel anhielt, obwohl dessen Trainer, Ex-BVB-Profi Sebastian Tyrala, in der Pause gleich acht Auswechselungen vorgenommen hatte - das ohne Qualitätsverlust. Auf der anderen Seite hatte sich die insgesamt gut stehende HSC-Deckung nun etwas besser auf den Angriffsfußball des TuS eingestellt, musste aber auch in dieser Phase zwei Mal das Glück bemühen: so bei einem Distanzschuss von Elmin Heric, der nur knapp das Ziel verfehlte.
Robin Schultze trifft per Freistoß nur den Pfosten
In der 82. Minute kam dann der große Auftritt des eingewechselten HSC-Keepers Henrik Dißelhoff, der mit einer Prachtparade nach einem Schuss von Heric die Lederkugel aus dem Winkel boxte.
Dazwischen dann die größte Chance für den HSC, als Kapitän Robin Schultze mit einem Freistoß nur den Pfosten des TuS-Tores traf. „Es war ein sehr guter Test für meine Mannschaft. Die ersten 20 Spielminuten waren ausgeglichen, danach war Bövinghausen besser im Spiel. Wir haben gut verteidigt. Für mich war wichtig, dass wir hinten die Null gehalten haben“, sagte HSC-Coach Marc Woller.
HSC: Simon - Delija, Gödde, Bengsch, Schultze, You, Göke, Majewski, Ivancic, Radojcic, Arenz - eingewechselt: Dißelhof - Busemann, Jusuft, Ilic, Schmidt