Beach-Duo Holtwick/Semmler verpasst erneuten Titel

Für Katrin Holtwick und Ilka Semmler läuft es derzeit ziemlich gut. Innerhalb von einer Woche stand das Beachvolleyball-Duo in zwei Endspielen. Auf ihren zweiten Grand-Slam-Titel müssen sie aber noch warten.

Den Haag (dpa)

20.07.2014, 15:07 Uhr / Lesedauer: 2 min

Katrin Holtwick (l) und Ilka Semmler haben den Turniersieg in Den Haag verpasst. Foto: Malte Christians

Katrin Holtwick (l) und Ilka Semmler haben den Turniersieg in Den Haag verpasst. Foto: Malte Christians

Nur eine Woche nach ihrem Premierenerfolg haben die deutschen Beachvolleyballerinnen Katrin Holtwick und Ilka Semmler ihren zweiten Grand-Slam-Titel knapp verpasst.

Im Endspiel von Den Haag verlor das Duo aus Essen gegen die Brasilianerinnen Taiana Lima und Fernanda Alves mit 1:2 (16:21, 21:16, 12:15).

Dennoch bewies das deutsche Team mit einer erneut beeindruckenden Vorstellung in den Niederlanden, dass ihr Turniersieg aus der Vorwoche kein Zufall war, und kassierte 52 000 US-Dollar Preisgeld. In Gstaad hatte sich die 30-jährige Holtwick mit ihrer ein Jahr jüngeren Partnerin den ersten Grand-Slam-Titel gesichert - mit einem Finalerfolg über Karla Borger und Britta Büthe.

Im Endspiel lagen die deutschen Nationalspielerinnen nach dem verlorenen ersten Durchgang durchweg vorn und schafften den Satzausgleich. Im Tiebreak des dritten Satzes drehten die Brasilianerinnen die Partie aber wieder zu ihren Gunsten. Einen Matchball wehrten die Deutschen noch ab, bei einem Ball auf die Linie waren sie chancenlos. So legten die Brasilianerinnen ein ausgiebiges Freudentänzchen hin.

Zuvor hatte der Weg von Holtwick und Semmler in den Niederlanden dem ihres Premierensiegs geähnelt. Auch in Gstaad räumten die beiden im Viertelfinale Wang Fan/Yue Yuan aus China und im Halbfinale die beiden Brasilianerinnen Maria Antonelli/Juliana Felisberta Da Silva aus dem Weg. Borger/Büthe besiegten sie schon im Achtelfinale. «Irgendwie standen die Zeichen ja auch schon ganz gut», schrieb das Duo schon vor dem Semifinale auf seiner Facebook-Seite - die finale Krönung blieb dann jedoch aus.

Spannend verlief auch das 2:1 (21:18, 16:21, 17:15) im Halbfinale gegen die an Nummer sechs gesetzten Brasilianerinnen. Einen Matchball hatten die beiden Deutschen gegen sich - und posteten: «Unfassbar!!!!! Finale!!!!!!!!!!!!».

Seit 2006 tritt das Duo auf den internationalen Sand-Schauplätzen gemeinsam auf. Im vergangenen Jahr erreichten die beiden bei acht von elf Grand-Slam-Turnieren jeweils das Viertelfinale, ein Sieg blieb aus. «Wir sind beide ehrgeizig, diszipliniert und leistungsbereit, lassen aber trotzdem den Spaß nicht zu kurz kommen», beschrieb Semmler auf der Homepage das Erfolgsrezept.

In der Herren-Konkurrenz gab es keinen deutschen Podestplatz. Das besten deutsche Duo ereilte im Viertelfinale am Samstag das Aus. Jonathan Erdmann und Kay Matysik aus Berlin mussten sich trotz knapper Satzausgänge in nur 38 Minuten mit 0:2 (20:22, 19:21) den Brasilianern Alison/Bruno beugen. Sie nahmen 21 000 Dollar mit nach Hause.

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