Teil des Baugebietes „Erdbeerfeld“ in Bergkamen verkauft Mehrere Doppelhäuser geplant

Teil des Baugebietes „Erdbeerfeld“ in Oberaden verkauft
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Das als „Erdbeerfeld“ bekannte Neubaugebiet in Bergkamen hat teilweise einen neuen Eigentümer: Die Dornieden-Gruppe aus Mönchengladbach hat rund 6.850 Quadratmeter des Areals „Oberaden Zentral“ erworben. Es liegt zwischen Jahnstraße und Hermann-Stehr-Straße und umfasst insgesamt rund 39.500 Quadratmeter. Dornieden will dort 26 Doppelhäuser errichten.

Das hat die in der Marina ansässige Beta Bauland GmbH mitgeteilt, die die Fläche entwickelt. Sie hatte sie schon einmal verkauft: an die Traumhaus AG aus Wiesbaden. Die allerdings meldete Ende 2023 Insolvenz an. Zum dauerhaften Stillstand auf dem Erdbeerfeld führte das aber nicht.

Drei Viertel der Grundstücke sind vergeben

„Die ersten Kräne drehen sich bereits“, sagt Uwe Wienke, Geschäftsführer der Beta Bauland. Die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet waren im vergangenen Sommer abgeschlossen worden. Nach der Traumhaus-Insolvenz hatte die zur Beta-Gruppe gehörende beta Immobilien GmbH aus Hamm die Vermarktung eines Teils der Baugrundstücke übernommen.

Ein Teil des Baugebietes "Erdbeerfeld" steht unter Wasser.
Auch, wenn es derzeit nicht danach aussieht: Das Baugebiet ist bereits erschlossen. © Stefan Milk

„Nach dem Verkauf an die Dornieden-Gruppe sind drei Viertel der Grundstücke vergeben, die restlichen Flächen werden als bauträgerfreie Grundstücke vermarktet“, lässt sich Wienke in einer Pressemitteilung zitieren. Neben den von Dornieden geplanten Doppelhäusern ist auf dem „Erdbeerfeld“ Platz für 61 frei stehende Einfamilienhäuser sowie 15 öffentlich geförderte Mietreihenhäuser. Für letztere wartet Beta laut Wienke noch auf die Förderzusage.

Die Doppelhäuser, die Dornieden in Oberaden plant, sollen eine Wohnfläche von jeweils 129 Quadratmetern und bis zu fünf Zimmer sowie ein ausgebautes Dachstudio haben. Auch ein Garten ist vorgesehen. „Bei der Energieversorgung setzen wir auf ein innovatives Fernwärme-Konzept und versorgen das Quartier so mit umweltfreundlicher Heizenergie“, wird Dornieden-Prokurist Markus Sack in der Pressemitteilung zitiert.

Jahresumsatz von 180 Millionen Euro

Die Dornieden-Gruppe existiert eigenen Angaben zufolge seit mehr als 110 Jahren und beschreibt sich als Familienunternehmen. Geschäftsführender Gesellschafter ist Martin Dornieden. Die GmbH & Co. KG hat laut Homepage 120 Mitarbeiter an vier Standorten in Deutschland und 2023 einen Gesamtumsatz von 180 Millionen Euro erwirtschaftet.

Ein umgekipotes Schild und ein umgekippter Bauzauen.
Es laufen bereits Bauarbeiten auf dem Erdbeerfeld. © Stefan Milk

Nach dem Verkauf vermarktet Beta die noch verbliebenen Flächen als bauträgerfreie Grundstücke. Gefragt seien aktuell vor allem kleinere „Grundstücke zwischen 350 und 400 Quadratmetern, die zu Grundstückspreisen von 320 bis 340 Euro pro Quadratmeter angeboten werden“, heißt es weiter. Trotz der nicht ganz einfachen Lage am Immobilienmarkt, liefen die Geschäfte ganz ordentlich, meint Geschäftsführer Wienke: „Wir sind nicht unzufrieden.“