Baerbock räumt Fehler ein - Buch wird mit Quellenangaben versehen
Plagiatsvorwürfe
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sieht sich mit Plagiatsvorwürfen zu ihrem Buch konfrontiert. Sie räumt Fehler ein - und fügt dem Buch nun Quellenangaben bei.

Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sieht sich mit Plagiatsvorwürfen zu ihrem Buch konfrontiert. © picture alliance/dpa
Nach den Plagiatsvorwürfen gegen Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock wird ihr Buch nun mit Quellenangaben versehen. Die Sprecherin des Ullstein-Verlags, Christine Heinrich, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur einen entsprechenden „Bild“-Bericht.
„In Absprache mit der Autorin werden wir in einer möglichen nächsten Auflage sowie zum nächstmöglichen Zeitpunkt im E-Book zusätzliche Quellenangaben im Buch ergänzen“, teilte die Sprecherin mit. Dies entspreche grundsätzlich den Standards bei Nachauflagen und erfolge aus Gründen der Transparenz „auch unabhängig von der rechtlich zulässigen Übernahme von Passagen aus Public Domains“.
Baerbock: „Ich nehme die Kritik ernst“
Baerbock wird vorgeworfen, in dem Buch mit dem Titel „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ Textstellen ungekennzeichnet aus anderen Veröffentlichungen übernommen zu haben.
In der „Süddeutschen Zeitung“ hatte sie am Donnerstag Fehler eingeräumt. „Rückblickend wäre es sicherlich besser gewesen, wenn ich doch mit einem Quellenverzeichnis gearbeitet hätte“, sagte sie der Zeitung. Sie habe bewusst auf öffentlich zugängliche Quellen zurückgegriffen, gerade wenn es um Fakten gehe, erklärte sie. „Aber ich nehme die Kritik ernst.“
dpa
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